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Literatur

Es lebe Elke Erb!

Jan Kuhlbrodt
Autor und Philosoph

*1966 in Karl-Marx-Stadt
Studium in Leipzig und Frankfurt am Main
Redakteur bei EDIT und Ostraghege
freier Autor
letzte Veröffentlichungen: Kaiseralbum (Verlagshaus Berlin), Das Modell (Edition Nautilus), Die Rückkehr der Tiere (Verlagshaus Berlin)

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Jan KuhlbrodtMittwoch, 28.10.2020

Warum bis Samstag warten? 
Am Samstag den 31.10. wird die Dichterin Elke Erb mit dem Büchnerpreis ausgezeichnet. Endlich! Sagen zumindest die, die sie und die Lyrikszene im deutschsprachigen Raum kennen. Der Jubel in den Feuilletons war auch einhellig. Was ein Missverhältnis offenbart, denn die größeren Verlage im Lande haben in der Zeit nach dem Zusammenbruch der DDR im Grunde einen Bogen um das damals schon beträchtliche aber immer weiter wachsende Werk gemacht.  Dass jetzt der Suhrkamp Verlag eine Werkschau veranstaltet, indem er einen Auswahlband in seiner Edition veröffentlicht, hat sicherlich mit dem Büchnerpreis zu tun, spricht aber auch von einer, wenn man es weniger angriffslustig formulieren will, gewissen Vorsicht in den vergangenen Jahren dem Werk gegenüber.

Erbs Werk jedenfalls zeigte sich in den Neunzigern auf verschiedene Verlage wie Galrev oder Steidl verteilt, bis der Schweizer Urs Engeler sich seiner annahm, und die folgenden Arbeiten in seinem Verlag veröffentlichte. Auch für diesen Verlag und seinen nimmermüden Betreiber sollte der Büchnerpreis für Elke Erb also eine Genugtuung sein, und ich hoffe darauf, dass sich wieder aufgelegte Titel wie „Sonanz“ wie warme Semmeln verkaufen. Von mir geht an dieser Stelle bezüglich der Titel von Elke Erb eine uneingeschränkte Kauf- und Leseempfehlung aus!

Einen Titel, den ich als Herausgeber mitzuverantworten habe, möchte ich hier auch erwähnen. Er trägt den Namen: „Gedichte und Kommentare“ und ist in der Reihe Neue Lyrik des Leipziger Verlags Poetenladen erschienen. Das besondere an diesem Band ist, dass Erb eigene Texte kommentiert, um einer Übersetzung zuzuarbeiten, die Kommentare selbst aber wiederum die Aura authentischer Kunstwerke entfalten.

Dabei zeigt sich vielleicht die Verzahnung von schriftstellerischem und übersetzerischem Werk Elke Erbs. Wenn man einmal darauf achtet, wie oft ihr Name im Zusammenhang mit Übersetzungen aus dem Russischen, aber auch Amerikanischen auftaucht, wird man erstaunt sein. Jessenin, Zwetajewa, Jurjew, Waldrop ...

Und damit bin ich an der Stelle, auf die ich eigentlich hinweisen wollte, auf die Beziehung von Dichtung zur Übersetzung.

Erb hat eine ganz eigene Theorie, oder sagen wir Utopie der Übersetzung, die im Zusammenhang mit dem Text von Poetics 12 zu Tage tritt. Sie beschäftigt sich hier mit einem Kindergedicht Mandelstams und ihr Ziel und das ihrer Arbeit ist es, den Leser in die Lage zu versetzen, das Original zu verstehen.

Die Poetics sind im Übrigen eine Reihe kürzerer Einlassungen Elke Erbs zwischen Poetik und Essay, denen zu folgen sich lohnt.

Es lebe Elke Erb!

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