Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Literatur

DEAR READER #29: Zu Gast Françoise Cactus

Mascha Jacobs
Journalistin und Mitherausgeberin von Pop. Kultur und Kritik
Zum User-Profil
Mascha JacobsFreitag, 30.10.2020

„Steh auf Burgunderin und werde, was du vermisst“, heißt es in Autobigophonie, dem Debütroman von Françoise Cactus von 1996. Das wilde Buch ist ein Spiel mit dem Biographischen, voller Lügen, Lücken und Zeitsprüngen. Doch einige Erlebnisse decken sich mit denen der Autorin. Das augenscheinlichste: Nach dem Studium zog die Französin Françoise van Hove 1985 nach Deutschland und wurde hier unter dem Namen Cactus die Erzherzogin des Berliner Undergrounds. Sie gründete zunächst die Band Lolitas und danach mit ihrem Lover, Brezel Göring, Stereo Total. Ihr erinnert euch vielleicht an „Liebe zu Dritt“ oder „Wir tanzen im Viereck“

In den 90ern schrieb Françoise dann auch Bücher und Hörspiele, die lustig und wild sind. 1996 erschien Autobigophonie im Martin Schmitz Verlag, und dann in der Jugendbuchreihe rororo Rotfuch „Abenteuer einer Provinzblume“ und „Zitterparties“. Seit „Neurosen zum Valentinstag“ ist ein bisschen Zeit vergangen, der Erzählband erschien 2004 bei Rowohlt. Derzeit sitzt Françoise an einem neuen Roman. Darüber, aber auch über die Anfänge ihres Schreibens habe ich mit Françoise gesprochen. Über ihr Faible für wilde weibliche Teenager, die viele ihrer Texte antreiben und für die Brezel Göring, ihr Lover und Partner bei Stereo Total, das Genre „Lolita-Literatur“ erfand, das ich wiederum als Titel für meine Magisterarbeit über subversive Mädchenliteratur benutzte. Wir sprechen aber auch über Humor, sogenannte „Frauenliteratur“ und ihre Lieblingstexte:

Emma Bovary: Sitten der Provinz von Gustave Flaubert (Diogenes), La Chatte von Colette (auf Deutsch unter dem Titel Eifersucht bei Zsolnay erschienen) und Mord im Spiegel (The Mirror Crack'd from Side to Side bei Harper Collins wiederaufgelegt). Sie spricht aber auch über ihre Lieblingskinderbücher, empfiehlt die Arbeiten von Dorothy Iannone und Alphonse Allais und darüber, was sie nicht mag:

"Was ich total hasse, sind so Leute, die Stileffekte einsetzen und dann so schrottige und seelenlose Figuren haben. Stileffekte finde ich echt furchtbar, und Autoren, die zeigen wollen: ‚Ich bin belesen, habe viel Wortschatz drauf und das Wort kanntet ihr auch noch nicht‘."


DEAR READER #29: Zu Gast Françoise Cactus

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Literatur als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.