Letzte Woche gab es viel Aufruhr um den Tod der Supreme-Court-Richterin Ruth Bader-Ginsburg – aus gutem Grund, wie du auch hier bei piqd nachlesen kannst. Dieser Artikel ist von einem Mann geschrieben, der ein Jahr lang unter Ginsburg gearbeitet und von ihr viel darüber gelernt hat, wie man Karriere und Familienleben verbinden kann. Zum Beispiel, dass man alles im Leben haben kann – aber nicht alles auf einmal. Und wie wichtig es ist, ein guter Partner zu sein. Der Autor ließ sich von Ginsburg dazu inspirieren, ein Jahr Auszeit zu nehmen, um Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Der Artikel wirft auch ein Licht auf einen Aspekt von Geschlechter(un)gerechtigkeit, der oft übersehen wird: Väter leiden ebenfalls unter einer Rollenverteilung, bei der sie ihre Kinder weniger sehen, und finden tendenziell in der Zeit mit ihren Kindern mehr Sinn als in ihrer Arbeit. Eine wunderschöne Erkenntnis, die der Autor im Jahr mit seiner Tochter Caitlin gewann, lautet:

I was as happy as I’d ever been. Staying at home with Caitlyn reminded me, oddly enough, of the time I’d spent living in a foreign country. There was the same perpetual novelty, that intense awareness that elevates even the most ordinary moments. There was the same sense of triumph at completing simple tasks: ordering a cup of coffee, enjoying a brisk walk, just getting through the day. And there was the same sense of helplessness: No matter how self-assured I was at the beginning of the day, I was bound, at times, to feel like a complete failure.