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Liebe, Sex und Wir

Von der Unerhörtheit, sich zu wichtig zu nehmen

Judka Strittmatter
freie Journalistin und Autorin
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Judka StrittmatterSonntag, 28.01.2018

Ich weiß nicht, wie es allen anderen geht hier im Forum, aber mir persönlich tun Leute außerordentlich leid, die unbeirrbar daran glauben, dass ihre Existenz und ihre Meinung das Nonplusultra seien. Dass man geradezu auf sie gewartet hätte. Die sich und ihre Auffassungen nie in Frage stellen würden und die leider auch nicht den kleinsten Faserstreif an Selbstironie aufweisen. Ich frage mich gerade, was dem mehr innewohnt – ein überbordendes oder ein zwergenhaftes Selbstbewusstsein? Beides scheint irgendwie zu passen. Ich selbst bin sehr dankbar, dass ich beruflich viel reisen muss und darf, denn nichts erdet einen mehr, als die schreckliche Erfahrung, dass man nur der Streif eines Staubkorns in Zeit und Raum und Universum ist. Und es noch 8 Milliarden andere gibt, die auf ihre Weise auch ein Stückchen Wichtigkeit beanspruchen. Mal mehr, mal weniger. So oder so: Im nachfolgenden Text nimmt sich der (glücklicherweise) unvermeidliche Rolf Dobelli eben benanntes Phänomen zur Brust, und zwar auf die einzige Art, die es verdient: herablassend und sarkastisch. Ohne beleidigend zu sein. Kommt bestimmt nicht so gut im Zeitalter eines anschwellenden Narzissmus', aber was soll's: Gibt ja inzwischen bestimmt auch keinen Konsens mehr für der "Der Ball ist rund". 

Drittens: Sie züchten sich Feinde heran. Wer sich wichtig nimmt, lässt nicht zu, dass andere sich auch wichtig nehmen. Das würde die relative Position abwerten. Spätestens wenn Sie erfolgreich sind, werden Leute, die sich ebenfalls zu wichtig nehmen, auf Sie schiessen. Das ist kein gutes Leben.
Von der Unerhörtheit, sich zu wichtig zu nehmen

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Kommentare 2
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor 6 Jahren

    ...muss man erst mal schaffen, 2018 über das Thema zu schreiben und social media nicht anzusprechen - die institutionelle Manifestation der kollektiven Selbstüberhöhung.

    1. Judka Strittmatter
      Judka Strittmatter · vor 6 Jahren

      Ich glaube, das Heer der (immer noch) Analogen ist größer als wir glauben! ;) Herr Dobelli dürfte dazu gehören. Und viele andere Babyboomer auch.

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