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Liebe, Sex und Wir

Unter dem Regenbogen geht es weiter

Nils Pickert
Freier Journalist. Autor. Aktivist. Internetmeme. Feminismus und so. Turngerät von vier Kindern.
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Nils PickertMontag, 20.06.2016

Ich bin eigentlich ganz gut darin, meinen Kindern etwas zu erklären. Aber es gibt Dinge, für die mir der Atem, das Verständnis und der Erfahrungshorizont fehlen. Deshalb schaue ich mir mit ihnen manchmal gerne Dokumentationen an, in denen Themen verhandelt und visualisiert werden, die sie interessieren und für die ich monatelang recherchieren und mir den Mund fusselig reden könnte - ich würde trotzdem nicht annähernd so viel Wirkung erzielen. Einige halte ich selbst dann für praktisch unverzichtbar, wenn sie nur mit Untertiteln verfügbar sind. "The Mask You Live In" beispielsweise. „Deswegen darf ich also keine Jungen umarmen," hat mein Sohn im Anschluss an diese Doku gemurmelt und damit praktisch alles gesagt.

Und eben "Gayby Baby". Es gibt auch tolle Dokumentationen über Regenbogenfamilien auf Deutsch. Aber diese hier ist etwas Besonderes. Über drei Jahre hat sich die Regisseurin Maya Newell, die selbst Tochter lesbischer Mütter ist, Zeit genommen, um die Lebenswege von vier australischen „Gaybys" ein Stück zu begleiten. Sie hat erfolgreich politische Klinken für Fördergelder geputzt und noch erfolgreicher Crowdfunding betrieben, weil sie feststellen musste, dass zwar viele Menschen in ihren Bauch hinein hören, wenn es um Regenbogenkinder geht, aber niemand mit ihnen spricht.

Herausgekommen ist ein kleines Meisterwerk — irgendwo zwischen Richard Linklaters "Boyhood" und klassischer Minderheitendokumentation. Ein sehr ehrlicher, warmherziger, unfassbar berührender Film, den ich zwar schon gesehen habe, mir aber immer wieder anschauen werde. Mit meinen Kindern, meiner Mutter, dem Postboten, der Schwester meiner Steuerberaterin. Mit wem auch immer. Weil die befremdliche Frage, ob wir solche Familien zulassen sollten, anschließend vollständig vor der Frage verblasst, warum wir diese Familien nicht für das feiern, was sie sind.

Warum?


Unter dem Regenbogen geht es weiter

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