Auch wenn der Text mit einer etwas reißerischen Überschrift daher kommt, so beschäftigt er sich doch mit einem wichtigen Thema, das jede Frau zumindest kurz überdenken sollte. Es geht dabei nicht um die viel diskutierte Frage, ob und wie lange man bei den Kindern bleiben soll, ob Frühbetreuung schadet oder nicht, Stay at Home oder Working Mom (da man es als Mutter sowieso nur falsch machen kann, sollte man da entspannt jeden machen lassen, wie er möchte), es geht um die wirklich relevante Frage, wie sich diese Jahre auf die eigene Rente auswirken. Im Zweifel ziemlich stark und es lohnt sich, einen Plan zu haben, wie man das ausgleichen kann. Ja, mit Romantik hat das nicht mehr viel zu tun, hat aber eine Scheidung auch nicht.

Wichtig ist, dass Mütter Verantwortung für ihre finanzielle Unabhängigkeit und Altersvorsorge übernehmen und sich nicht auf ihren Partner verlassen. Natürlich kann man sich für längere Auszeiten und für einen Teilzeit-Job entscheiden – aber man muss sich der finanziellen Folgen bewusst sein.

Auch das sollte nämlich Teil einer gleichberechtigten Partnerschaft sein, zu schauen, dass im schlimmsten Fall alle so gut aufgestellt wie möglich das Alter genießen können. Was mit rosaroter Brille in die Hand versprochen wurde, kann im Rosenkrieg schnell vergessen gehen. Natürlich muss es nicht so kommen, aber es kann passieren. Selbst ohne Ehe gibt es aber Möglichkeiten, sich abzusichern.

In den Verträgen sollte geregelt sein, wer wegen der Kinder zu Hause bleibt und wie lange, wie die häusliche Arbeitsteilung aussieht und wie lange im Fall einer Scheidung Unterhalt gezahlt wird, wenn die Berufstätigkeit länger als drei Jahre unterbrochen wird. Außerdem sollte man sich Gedanken darüber machen, wie die Renteneinbuße ausgeglichen wird, wenn ein Partner aus familiären Gründen mehrere Jahre lang nicht oder nur in geringem Umfang arbeitet. Solche beruflichen Auszeiten für die Kinderbetreuung sollten finanziell vom voll berufstätigen Partner ausgeglichen werden.