Woran wir immer wieder scheitern, wenn wir lieben, das fragen sich heute viele. Teresa Bücker hat sich einmal intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt und sie von vielen Seiten beleuchtet. Da sind die vielen klugen Frauen, die sich von den Vätern ihrer Kinder trennten und seitdem glücklicher und zufriedener sind. Da sind die Männer, die irgendwie noch nicht so recht wissen, ob sie Kinder wollen und wenn ja, wann und wie und überhaupt, die Frauen gegenüberstehen, deren Kinderwunsch oft auch an eine Zeitfensterfrage gekoppelt ist. Da sind all die toxischen Anziehungen, die uns an Menschen bringen, mit denen wir unsere Kindheits-Verletzungen wieder und wieder und wieder erleben. Und all die Menschen, die sich in Therapien Rat suchen und an sich arbeiten. Mit allen möglichen Themen. Aber in der Liebe verbiegen wir Selbstfindungs-Junkies uns dann doch immer und immer wieder. 

„Das Ding ist ja, wir lügen und schauspielern um jemand zu sein, von dem wir glauben, dass unser Partner das mag oder nur so erträgt und denken, dass wir uns selbst auf diese Weise ein bisschen lieber haben können. Und dass sind viel zu viele Konjunktive, als dass da Liebe stehen könnte und nicht ein dickes, fettes Fragezeichen."

Wie also umgehen mit dieser Herausforderung namens Liebe? Wie gelingt sie? Wessen bedarf sie, um zu reifen, statt zu schimmeln?

„Liebe braucht Zeit und den Willen, sie zu gestalten. Verliebtheit fällt vom Himmel, die Liebe nicht."

Ein schöner Grundsatztext zum Sonntag. Gemeinsam lesen und drüber quatschen ist ein guter Anfang :)