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Irina Badavi: „Ich will den Frauen sagen, dass man nicht lebenslang Opfer bleiben muss“

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothSonntag, 22.01.2017

„Früher habe ich immer gedacht, das ist so. Das wurde für uns Jesiden so vorgeschrieben (...), aber jetzt weiß ich, es ist Missbrauch. Es ist einfach eine patriarchalische Welt, und das wird ausgenutzt.“ Das Hörstück von Michael Hollenbach nimmt sich der Geschichte der jesidischen Autorin, bekannt unter dem Pseudonym Irina Badavi an, die mit 16 Jahren in Deutschland verheiratet wurde und seit ihrer Hochzeit von ihrem Mann misshandelt. In ihrem Buch „Wenn der Pfau weint" beschreibt die Mitte Dreißigjährige ihr Schicksal, das in einer Parallelgesellschaft in Deutschland stattfand und von Gewalt geprägt war. Im Kastensystem gefangen, wurde sie, nachdem sie sich trennte, von der jesidischen Gemeinschaft ausgeschlossen. Badavi floh mit ihren beiden Kinder in ein Frauenhaus, versteckte sich vor der Familie ihres Ex-Mannes. Doch Hollenbach lässt nicht nur sie zu Wort kommen, er stellt auch den jesidischen geistlichen Scheich Sikri Sevin zu Gewalt in Familien zur Rede, doch der versichert: „Es ist nicht von der Religion her gegeben(...). Ehrenmorde akzeptiere ich nicht." Leider hilft diese Aussage Bavadi und anderen Frauen nicht viel, doch mit ihrer Geschichte möchte sie andere Frauen (nicht nur Jesidinnen) ermutigen, denselben Schritt zu tun. Zwar sei es nicht die Normalität, dass Jesidinnen in den Familien keine Rechte hätten, doch in ihrer angeheirateten Familie war das der Fall, auch ihr Vater erzog sie streng, versuchte zu unterbinden, dass sie Deutsch lernt. Vor acht Jahren machte sie den großen Schritt. Mittlerweile ist Irina Badavi Vorstandsvorsitzende in einem Frauenhaus und arbeitet als Traumaberaterin sowie in der Flüchtlingsarbeit: „Ich will den Frauen sagen, dass man nicht lebenslang Opfer bleiben muss und dass man ein selbstbestimmtes Leben führen kann“(Quelle: Interview, Brigitte).

Irina Badavi: „Ich will den Frauen sagen, dass man nicht lebenslang Opfer bleiben muss“

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