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Liebe, Sex und Wir

Die Ehe als Institution patriarchaler Unterdrückung

Antje Schrupp
Politikwissenschaftlerin, Journalistin
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Antje SchruppFreitag, 31.03.2023

Die Politologin Emilia Roig hält die heterosexuelle Ehe für eine unrettbar patriarchale Institution. Auch alle gleichstellungspolitischen Maßnahmen der vergangenen Jahrzehnte hätten daran im Kern nichts geändert, schreibt sie in ihrem aktuellen Buch "Das Ende der Ehe", in dessen Untertitel sie "für eine Revolution der Liebe" plädiert. 

Nun ist die Kritik am patriarchalen Ehe- und Familienbild so alt wie die Frauenbewegung selbst und Roigs zentrale These daher nicht wirklich neu. Auch bei den 1968ern waren andere Formen der Vergemeinschaftung, etwa mit den Kommunenprojekten, bereits ein großes Thema. Tatsächlich sind traditionelle Ehen heute weniger stabil denn je und die "Patchwork"-Familie inzwischen eher die Regel als die Ausnahme. Trotzdem ist die Paar-Logik auf der symbolischen Ebene weiterhin vorherrschend, und so ist es vermutlich durchaus sinnvoll, das Thema "Ehe" immer mal wieder oben auf die feministische Agenda zu stellen.

Der verlinkte Beitrag enthält eine Zusammenfassung der Thesen des Buches sowie den Link zu einem Audio-Interview mit der Autorin. 

Die Ehe als Institution patriarchaler Unterdrückung

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Kommentare 5
  1. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor einem Jahr

    ...wer es ein bissl härter mag als das, kann das Buch "die Familie abschaffen" von der jungen, kommunistischen Professorin und Autorin Sophie Lewis lesen. Es gibt auch einen guten Abriss der Geschichte dieser Forderung, ja nicht nur der Frauenbewegung.

    Hat ich an vielen Stellen provoziert und an anderen inspiriert und war schon Aufhänger für ein paar spannende Gespräche. Jedenfalls klar: irgendwie sollten diese traditionellen Formate sich mitbewegen. Mir auch klar: staatliche und kollektiv-zwanghafte Einmischung ist ein Alptraum.

    https://yourbook.shop/...

  2. Michael Homborg
    Michael Homborg · vor einem Jahr

    "Trauscheine sind der Kit, der Paare auch echte Krisen überstehen lässt" und das weiß der Staat und deswegen auch das steuerliche Incentive. Ich bin jetzt bald 32 Jahre verheiratet. Immer glücklich? Nein, aber bin ich heute glücklich, dass ich gestern meiner Frau zum Geburtstag ein mit Midjourney erstelltes Oil Painting unseres ersten Rendevous schenken durfte? Ja. Ja und Ja.

  3. Berthold Kaufmann
    Berthold Kaufmann · vor einem Jahr

    Finde ich auch nett, dass mal wieder problematisiert wird .... ich würde in dem piq auch gerne einen kurzen Abriss der Thesen lesen zu den vielen neuen Lebensformen.... die haben es nämlich gerade deswegen so schwer, weil in vielen Köpfen nach wie vor das monogame lebensmodell idealisiert wird. ....

    Dagegen schreiben und piqen ist immer einfach.... was neues entwickeln!?.... da ist ein lapidarer Hinweis auf die 1968 einfach zu wenig

  4. Dennis Schmolk
    Dennis Schmolk · vor einem Jahr

    Das Problem ist aber ja nicht die Ehe, sondern die Reproduktion und die daraus folgende Care-Arbeit, oder verstehe ich das falsch? Denn prinzipiell sind zwei Vollverdienys mit Steuerklasse IV ja (finanziell) immer noch besser als ein Voll- und ein Teilverdieny mit III/V. Aus Ehe folgt ja nicht Teilzeit; aus Kindern schon eher. Und bei unverheirateten Paaren in meinem Umfeld bemerke ich die ungleiche Verteilung nach der Geburt auch ohne Trauschein.

    [Ich will damit nur sagen, dass mir die Argumentation lückenhaft vorkommt; ich bin zwar (gerne) verheiratet, aber ich wäre auch für die Abschaffung der Ehe-Privilegien. Wenn es einen Konsens gibt, dass Kinderkriegen unterstützenswert ist, würde ich finanzielle Vorteile eher an den Nachwuchs knüpfen.]

  5. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor einem Jahr

    Stimmt, die Kritik ist nicht neu, aber ich finde es angenehm, dass Roig trotzdem nicht herablassend damit umgeht, dass manche Menschen trotzdem gerne verheiratet sind.

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