Wie das Leben als Frau mit 30 oder Mitte 30 so aussieht, darüber hat zwar jeder seine eigene Vorstellung, aber meistens stellt man sich doch automatisch einen Ehemann oder Lebenspartner vor, 1,4 hübsche Kinder, eine schöne Wohnung oder ein Haus. Einen Hund vielleicht noch. Aber was, wenn man dann wirklich mal so alt ist und alles noch ist wie mit 26? So war es bei mir, ich war Single, hatte 0,0 Kinder, keinen Hund und eine kleine Mietwohnung. Und das am 30. Geburtstag. War nicht so schön.

Darum geht es in meinem Artikel: Wie schlimm es ist, nicht alle Ziele erreicht zu haben, wie man sich fühlt, wenn man zu lange warten muss auf den Richtigen und was es gebraucht hat, um mich mein Schicksal selber in die Hand nehmen zu lassen.

Als Lösung fast all meiner Probleme: Kinderwunsch, Mitte 30, kein Partner, tickende Uhr, lief mir das Konzept des Co-Parentings über den Weg. Ein Kind bekommen mit einem Mann, mit dem man nur befreundet ist. Klingt erst mal komisch, stellte sich aber in meinem Fall als die perfekte Form von Familie heraus. Der Zufall brachte den Co-Vater gleich mit, nach einigem Kennenlernen wurde ich gleich beim ersten Versuch schwanger und erzähle nun hier von unserer etwas anderen Familie, wie es funktioniert, welche Hürden wir nehmen müssen, Rechtliches und Lustiges, Alltag und Außergewöhnliches. 

Meine Geschichte macht hoffentlich anderen Frauen Mut, offen zu sein für die verschiedensten anderen Möglichkeiten, wenn der Traumprinz doch etwas länger braucht als gedacht. 

Für mich hat es sich mehr als gelohnt:

Sicher hätte ich wie jeder gerne den klassischen Weg beschritten, aber da sich das nicht ergeben hat, bin ich mehr als froh, dass ich den Mut hatte, einen ungewöhnlichen Weg zu gehen und nun mit meiner wunderbaren Tochter belohnt wurde.