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Klima und Wandel

Zum Jahresende: Die Energiewende in Zahlen

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 22.12.2021

2021 wird ein Rekordjahr für Erneuerbare Energien: Die Internationale Energie-Agentur IEA erwartet einen neuen Rekord für die Neuinstallation von Solarmodulen und Windkraftanlagen. Obwohl die Kosten für wichtige Materialien stiegen, wird dem IEA-Marktbericht zu Folge der Zubau der Strom-Erzeugungskapazität in diesem Jahr bei 290 Gigawatt liegen.

In Deutschland dagegen sinkt die Produktion von Erneuerbarem Strom 2021: Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft trugen Wind, Wasser, Sonne und Biomasse zuletzt 40,9 Prozent der Bruttostromerzeugung von 582 Milliarden Kilowattstunden hierzulande bei. Die Stromerzeugung aus Braunkohle legte in diesem Jahr dagegen um 18 Prozent zu, die aus Steinkohle sogar um 26,7 Prozent. Deshalb wird die Bundesrepublik ihr Klimaziel für 2020 neuerlich verfehlen: Eigentlich sollten die Emissionen deutlich unter 40 Prozent fallen, tatsächlich werden sie bei 38,9 Prozent Minderung gegenüber 1990 liegen.

Eine neue Datenbank der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wo die einzelnen Bundesländern beim Ausbau Erneuerbarer Energien stehen und wie es um Forschung, Unternehmen und Beschäftigung in diesem Segment bestellt ist. Ausgesprochen interessant: Beispielsweise gab es 2021 in Schleswig-Holstein die meisten Neu-Zulassungen von E-Autos, prozentual die wenigsten in Hamburg. 40 Prozent der PV-Anlagen in Deutschland sind in den beiden sonnenreichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg installiert. Den höchsten-Pro-Kopf-Ausstoß von Treibhausgasen hat Brandenburg - 25,2 Tonnen pro Kopf (2018), den geringsten Thüringen mit 4,8 Tonnen pro Kopf und Jahr. Mecklenburg-Vorpommern deckt bereits mehr als 70 Prozent seines Stromverbrauchs aus regenerativen Quellen, Sachsen hinkt beim Ausbau dagegen mächtig hinterher: 2020 wurden gerade einmal Windräder mit einer Leistung von 4 Megawatt neu aufgestellt, der Ausbau ist 2021 praktisch zum Erliegen gekommen.

Interessant auch Zahlen aus dem Ausland: So ist die Atomstromproduktion heute in Frankreich fast komplett zusammengebrochen. Ohne die Ursachen zu kennen: Jüngst war die Atomkraft in Frankreich noch als Antwort auf die Klimakrise gefeiert worden. Der globale Verbrauch von Kohle für die Stromherstellung hat nach vorläufigen Zahlen 2021 um 9 Prozent zugenommen auf über 10.000 Terawattstunden und ist auf einem historischen Höchststand angekommen.

Interessant, was Zahlen so alles verraten. Interessant deshalb auch, sich mit ihnen zu beschäftigen!

Zum Jahresende: Die Energiewende in Zahlen

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