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Klima und Wandel

Wir Alltags-Imperialisten: Unser rücksichtsloser Konsum ruiniert die Welt

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerFreitag, 04.08.2017

In diesem Interview erläutert der Politologe Markus Wissen, was er als „imperiale Lebensweise“ bezeichnet. Das sei ein Konsum- und Produktionsmuster, das vor allem in den Industriestaaten üblich ist und auf der überproportionalen Aneignung von Arbeitskraft und Natur in den Entwicklungsländern beruht. Es ermöglicht vor allem der Ober- und Mittelschicht ein gutes Leben; in geringerem Maße auch den Arbeitern. Diese Muster sind aber nicht verallgemeinerbar, weil sie auf Ausbeutung beruhen und die Lebensbedingungen von Menschen andernorts untergraben.

Auf das Interview gab es in den sozialen Medien heftige Reaktionen, vermutlich weil Wissen u.a. seine Thesen an des Deutschen Lieblingsprodukt, dem Auto, insbesondere an den Sport Utility Vehicles (SUV), illustriert. Der Boom dieser sprit- und ressourcenfressenden Geländewagen findet parallel statt zum wachsenden Bewusstsein über Umweltprobleme und Risiken des Klimawandels. Wie geht das zusammen?

Wir leben im Kapitalismus und sind also geprägt durch Konkurrenz und Gewinnmaximierung. Das Beispiel der Bio-Lebensmittel, die im Jutebeutel zum SUV getragen werden, ist daher vielleicht gar nicht so widersprüchlich. Es ist eine Form der privaten Nachhaltigkeit: Diese Menschen versorgen sich und ihre Familie mit gesunden Lebensmitteln und schützen sich vor den Gefahren der Automobilität, ohne selbst darauf verzichten zu müssen. Sie sitzen eben in ihrem kleinen Panzer.

Die Insassen sind natürlich nur geschützt, wenn andere Verkehrsteilnehmer schwächer sind: in kleineren Autos sitzen, radeln oder zu Fuß gehen. Das SUV-Wettrüsten symbolisiert also tatsächlich ziemlich gut die immer ungerechtere Verteilung von Allgemeingütern in der Gesellschaft.

Lösung kann aus Sicht Wissens nur ein radikales Umdenken hin zu einer „solidarischen Lebensweise“ sein. Sozialen Bewegungen spricht er dabei eine wichtige Rolle zu.

Insgesamt ein sehr erhellendes Interview, in dem sich sicher viele auf die eine oder andere Weise wiederfinden.

Wir Alltags-Imperialisten: Unser rücksichtsloser Konsum ruiniert die Welt

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