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Klima und Wandel

Wie man ohne zu lügen lügen kann

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 01.03.2017

Manchmal ist es schwer, die Wahrheit hinter den Dingen zu sehen. Man ahnt zwar, dass da irgendwas nicht so richtig stimmt, zum Beispiel wenn die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft INSM" die Energiewende rettet. Diese pro-kapitalistische Lobbygruppe von Wirtschaftsverbänden wirbt seit anderthalb Jahrzehnten mit durchaus peppigen PR-Kampagnen für die Interessen von Unternehmen. Die Energiewende ist hingegen ein Bürgerprojekt.

Diesmal liefert die Initiative 11 Fakten zur Energiewende, benennt ihre Fehler und erläutert, warum sie doch noch gelingen kann. Zum Glück gibt es den Klima-Lügendetektor (an dem ich als Autor beteiligt bin), denn der hat sich die "Fakten" durchgesehen. Urteil:

Wirkliche Lügen haben wir darin nicht gefunden – was auch verwunderlich wäre, denn die Initiative bzw. ihre Agentur sind natürlich PR-Profis. Aber wir sind schon über etliche blaue Kirschen gestolpert.

Das Prinzip nennt sich „Cherry Picking“, vergleichbar mit der Rosinenpickerei: Man sucht sich aus einem großen Fakten-Teig exakt die kleinen Stückchen heraus, die den eigenen Zielen entsprechen. So beklagt die INSM, die Industrie finanziere "einen großen Teil der Energiewende" - und zeigt in einer Grafik den Stromverbrauch der Industrie. Sie verschweigt dabei aber, dass die Industrie (und am stärksten die energieintensive Industrien) so gut wie keine EEG-Umlage auf den verbrauchten Strom zahlen - sich also überhaupt nicht an den Kosten der Energiewende beteiligt. Auf so einen PR-Trick muss man erst einmal kommen!

Das Schöne am Klima-Lügendetektor ist, dass - wenn sich jemand unsicher bei solchen Aussagen ist - einem geholfen wird. Man kann seinen Verdachtsmoment an die Redaktion schicken, die sich dann damit in der Regel auch befasst. Schließlich ist es hilfreich, die Wahrheit hinter den Dingen zu sehen.

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