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Wie EU-Importe Brasilianischen Sojas Entwaldung und Emissionen steigern
Dominik LennéMittwoch, 19.08.2020
Wir ahnten es schon länger. Unsere Soja-Importe steigern die Entwaldung in Brasilien. Der anstehende EU-Mercosur-Handelsvertrag macht Alles noch schlimmer.
Nun hat eine Deutsch-Spanisch-Schwedische Studie versucht, mehr Licht in die Sache zu bringen.
Die EU ist der zweitgrößte Abnehmer Brasilianischen Sojas nach China. Das Soja für Letzteres stammt jedoch von bereits seit Längerem für Sojaanbau verwendeten Flächen, während das für uns von frischen Rodungen kommt, wegen des Soja-Entwaldungs-Moratoriums für das Amazonasgebiet oft aus dem Cerrado, einer halbtrockenen, mehrere Bundesstaaten umfassenden Gebiet südlichen Brasilien mit sehr hohen Entwaldungsraten.
Die sojabezogenen Emissionen stammen nicht nur von der Entwaldung, sondern zu einem überraschend großen Teil auch vom Langstrecken-LKW-Transport zur Küste.
Bei uns wird das Soja zur Viehfütterung verwendet - was wir schon wissen - aber auch zur Agrotreibstoffherstellung, notwendig um den angestrebten Anteil von Agrotreibstoff im EU-Transportsektor zu erreichen.
Quelle: Rebecca Bertram Bild: shankar s., Flickr EN energytransition.org
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