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Klima und Wandel

Was die derzeit hohen Energiepreise für den Klimaschutz bedeuten

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannMittwoch, 13.10.2021

Mit ihrem Green Deal hat die EU-Kommission ein Konzept vorgelegt, das den Klimaschutz gerade in Verkehr und Gebäuden weit voran bringen könnte. Die Idee: Eine CO2-Abgabe auf fossile Brennstoffe in diesen Sektoren lockt die Verbraucher zu Investitionen in Energieeffizienz sowie zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge und Erneuerbare-Energien-Heizungen.

Dumm nur, dass das Geschehen an den Energiemärkten die fossilen Brennstoffe und in der Folge auch Strom derzeit spürbar verteuert. Denn das führt dazu, dass manche europäischen Regierungen zur Entlastung ihrer Bürger Maßnahmen ergreifen wollen, die dem klimagerechten Umbau der Energiesysteme entgegenstehen. Warum das fatal ist, erläutern Veronika Grimm, Professorin für Wirtschaftstheorie an der Uni Erlangen und Andreas Löschel, Professor für Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Uni Bochum, in einem Gastbeitrag für den Background Energie des Tagesspiegels.

Im Kern argumentieren die Autoren, dass Eingriffe der Staaten in den Energiemarkt kontraproduktiv für den Klimaschutz sind, weil sie Energieeffizienz verhindern und die Wirkung der CO2-Bepreisung aushebeln. Zudem seien sie nachteilig für die Versorgungssicherheit, da Eingriffe in die Preisbildung am Strommarkt die nötigen Investitionen in Speicher- und Backup-Kraftwerks-Kapazitäten unattraktiver machten. Für die Transformation zur Klimaneutralität ist essenziell, marktliche Anreize zu schärfen, anstatt sie zu verwässern, schreiben sie.

Grimm und Löschel sehen natürlich das Problem, dass die gestiegenen Energiepreise Verbraucher in einigen Ländern derzeit stark drücken. Sie schlagen daher einige Maßnahmen vor, die Haushalte entlasten – und dabei auch noch zum Klimaschutz beitragen. In Deutschland ist das Abschaffen der EEG-Umlage der wichtigste Hebel, so die Autoren. Davon profitieren Haushalte mit geringerem Einkommen überproportional, da Strom bei ihnen einen höheren Anteil an den gesamten Ausgaben hat.

Was die derzeit hohen Energiepreise für den Klimaschutz bedeuten

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Kommentare 1
  1. Hartmut Bischoff
    Hartmut Bischoff · vor mehr als 2 Jahre

    Ach, jetzt merkt sogar Frau Grimm, dass eine Klimaneutrale Gesellschaft sich substanziell von der fossilen unterscheidet. Das Narrativ, Technologie verhilft uns zu einer nachhaltigen Lebensweise ohne dass wir liebgewonnene Lebensweisen in Frage stellen müssen, gilt nicht mehr?
    Willkommen in der Realität, Frau Grimm.

    Leider wird jetzt weiter »gemurkst« um sich dieser Realität nicht stellen zu müssen.

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