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Klima und Wandel

Was der Brexit für den Klimaschutz bedeutet

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMontag, 24.07.2017

Großbritanien ist Weltmeister beim Klimaschutz: Die Briten haben ihre CO2-Emissionen seit 1990 um 42 Prozent gesenkt. Zum Vergleich: Deutschland hat hingegen erst knapp 28 Prozent geschafft - und die Hälfte davon ist im Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft begründet. Anders als das "Energiewendeland" Deutschland will Großbritannien, das Mutterland der industriellen Revolution, bis 2025 vollständig auf die Verbrennung von Kohle verzichten. In Großbritanien gilt ein saftiger Preis für Klimasünder: Wer eine Tonne CO2 in die Luft jagt, zahlt auf der Insel 25 Euro – fünf mal so viel wie in Deutschland. Und das britische Parlament führte bereits 2008 mit dem "Climate Change Act" ein Klimagesetz ein, dass den Klimaschutz für Jahrzehnte festgeschreibt: Ein unabhängiges Klimawandel-Komitee (CCC) misst und kritisiert regelmäßig die Fortschritte der Regierung auf dem Weg zur klimaneutralen Gesellschaft.

Berhard Pötter von der taz hat untersucht, was der Brexit für diese Erfolgsgeschichte bedeutet. Zusammengefasst: nichts Gutes. Denn für die Umstellung auf Öko-Energie braucht es mehr, nicht weniger Vernetzung mit den Nachbarn. Pötter schreibt:

Der schnelle Stromhandel zwischen dem Festland und der Insel, die viel Strom braucht, wird außerhalb der Wirtschaftsunion langsamer. Die Atomkraftwerke auf der Insel müssen bei einem „Brexatom“ ihr Sicherheitssystem, ihren Zugang zu Uran und die Entsorgung ihres Abfalls neu ordnen, was Jahre dauern dürfte.

Auch die EU wird unter dem Austritt leiden. Der Europäische Emissionshandel werde ohne die Briten noch schwächer, die Stimme der EU ohne die ausgebufften britischen Klima-Diplomaten noch leiser, die EU könne sich nicht mehr mit dem "größten Dekarbonisierungsprojekt Europas" brüsten, dem britische Kohlekraftwerk Drax.

Und auch für die Briten wird der Brexit den Klimaschutz bremsen: Experten sehen in der Trennung des gemeinsamen Strommarkts eine "teure Verdopplung von Infrastruktur und Behörden", die zu Lasten des Klimas geht.

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