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Klima und Wandel

"This Changes Everything" präsentiert eine beschränkte Weltsicht – und ist trotzdem sehenswert.

Kai Schächtele
Journalist und Miterfinder von vollehalle
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Kai SchächteleMontag, 28.09.2015
Gestern Abend fand in Berlin die Vorab-Premiere von „This Changes Everything“ statt. Es ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Naomi Klein. Sie erzählt darin von ihrer Reise zu den Ursprüngen des Klimawandels. Von dem Moment an, als die Menschheit die Erde als Maschine begriff, begann die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Schiffe waren nicht länger angewiesen auf günstige Winde, Dampfmaschinen mussten nicht nah an einem Bach gebaut werden. Heute stehen in Kleins Welt zwei Kräfte einander unvereinbar entgegen: Dort der gefräßige Kapitalismus, der mit seinem Wachstumsfetisch die Erde bis auf den letzten Tropfen Öl auswringt und uns alle in die Katastrophe führt. Hier die Indigenen in Kanada, Bauern in Indien und Mütter in Griechenland, die sich dieser Gefräßigkeit in den Weg stellen und von denen wir lernen können, dass nur der Druck der Zivilgesellschaft Politiker und Wirtschaftsbosse zum Einlenken zwingen wird. Dabei ist der Film selbst nicht nur Teil der Lösung. Er unterlegt seine Botschaften mit bedeutungsschwerem Pathos und gefälliger Musik. Der Kampf gegen Ungerechtigkeit, der Sieg über die schier übermächtigen Globalkonzerne, die vermeintlich vorbildhafte German Energiewende verkommen zu ihrer eigenen Inszenierung. Und er unterschlägt die Tatsache, dass die Ölindustrie nur deshalb so mächtig ist, weil wir alle von ihren Produkten zehren. Wir fliegen durch die Welt, wir setzen uns allein ins Auto, wir konsumieren wie der Teufel. Das „Everthing“ hat, wenn wir es ernst nehmen, eben nicht nur das Ende des bösen Kapitalismus zur Folge, sondern auch das Ende unseres Lebensstils, wie wir ihn verinnerlicht haben. Trotzdem oder gerade deshalb ist der Film sehenswert. Er macht Laune, er gibt Hoffnung und er konfrontiert uns mit der Frage: Wie viel bin ich selbst bereit aufzugeben für eine andere Welt? Der Film kommt demnächst in die Kinos, die Termine stehen hier: thischangeseverything.org
"This Changes Everything" präsentiert eine beschränkte Weltsicht – und ist trotzdem sehenswert.

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