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Klima und Wandel

Texas-Blackout: Fossilindustrie macht Stimmung gegen Erneuerbare

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 18.02.2021

Als Millionen texanischen Haushalten während der Kältewelle kürzlich der Strom abgedreht wurde, hatte der republikanische Gouverneur Greg Abbott schnell einen Schuldigen ausgemacht: die Windenergie. Allein die fossilen Energien könnten verhindern, dass die Texaner im Winter noch öfter im Kalten sitzen müssen (dort wird viel mit Strom geheizt).

Dumm nur, dass sich Energieexperten einig sind: Der Blackout ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Gaskraftwerke ausgefallen waren, weil ihnen der Brennstoff fehlte – die Gas-Pipelines waren eingefroren. Zwar litt auch die Windenergie unter der Kälte, Rotoren froren ein. Sie trägt aber nur sieben Prozent zum texanischen Strommix bei.

Was rechte US-Politiker und die Fossilindustrie aber nicht daran hindert, mit dem Verweis auf das Geschehen in Texas kräftig gegen die Erneuerbaren zu trommeln, wie New-York-Times-Redakteurin Dionne Searcey jetzt beschreibt. Ihnen kommt der Blackout gerade recht, weil die USA nach dem Amtsantritt von Biden jetzt intensiv über einen neuen Kurs in der Klimapolitik diskutieren. Sie nutzen das Geschehen von Texas, um aus der Transformation von Fossil zu Erneuerbar ein Horrorszenario zu machen, so Searcey.

Wobei eine Frage natürlich ihre Berechtigung hat: Welche Technologie gewährleistet nach dem Umbau des Energiesystems die Versorgungssicherheit bei extremen Wetterlagen (wozu auch großflächige Windstille und Wolken, die sogenannte Dunkelflaute, zählen)? Sicherheitsnetz Nummer Eins bilden Gaskraftwerke, die perspektivisch mit strombasierten, klimaneutralen Brennstoffen betrieben werden sollen. Zudem greift, zumindest in Europa, Sicherheitsnetz Nummer Zwei: die enge, großflächige Verknüpfung der Stromnetze. Sie hilft, regionale Defizite und Überschüsse auszugleichen. In Texas allerdings nicht – das dortige Stromnetz ist nicht mit dem landesweiten verbunden.

Wäre das, was in Texas passiert ist, auch in Deutschland möglich? Philipp Litz vom Think Tank Agora Energiewende hat dazu einen informativen Thread erstellt.

Texas-Blackout: Fossilindustrie macht Stimmung gegen Erneuerbare

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