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Klima und Wandel

Teurer Strom, billiges Heizöl: Wie Energiesteuern und -abgaben klimafreundlicher werden können

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 13.04.2017

18,7 Cent: So hoch sind die Steuern und Abgaben, die Haushalte heute pro verbrauchte Kilowattstunde Strom bezahlen müssen. Bei Benzin und Diesel (7,3 und 4,7 Cent) sind es deutlich weniger, bei Erdgas sogar nur 2,2 Cent. Und ausgerechnet beim schmutzigen Heizöl werden gerade einmal 0,6 Cent fällig.

Nun gibt es ein paar gute Gründe für diese Differenzen – die Netzentgelte für Strom zum Beispiel sind deutlich höher als die für Erdgas, da der Aufwand für eine sichere Versorgung viel größer ist. Was aber nichts daran ändert, dass die Unterschiede aus Klimaschutz-Sicht fatal sind. Strom wird mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien immer grüner. Daher ist es sinnvoll, in Verkehr und Wärmeversorgung die fossilen Brennstoffe durch Strom zu ersetzen. Was erschwert wird, wenn seine Kosten durch die Aufschläge in die Höhe getrieben werden.

Der Think Tank Agora Energiewende hat nun einige Ideen ausgearbeitet, wie das System der Steuern und Abgaben klimafreundlicher gestaltet werden könnte. So schlagen die Autoren vor, die EEG-Förderung zum Teil aus dem Bundeshaushalt oder über einen Fond zu finanzieren. Ebenso wäre es möglich, eine Abgabe auf fossile Brennstoffe zu erheben, gestaffelt nach ihrer Klimaschädlichkeit. Zudem empfiehlt der Think Tank, die Abgaben und Umlagen auf Strom an die Börsenpreise anzupassen. Das soll Bürger und Unternehmen motivieren, Strom gezielt dann zu verbrauchen, wenn gerade viel Ökostrom verfügbar ist.

Agora Energiewende stößt damit eine wichtige Diskussion an. Denn die Dekarbonisierung von Verkehr und Wärmeversorgung wird nur gelingen, wenn sich klimafreundliches Verhalten bezahlt macht. Agora-Chef Patrick Graichen weiß nur zu gut, dass die Reform der Steuern und Abgaben ein Mammutprojekt ist. „Wir müssen diese Herausforderungen aber anpacken, weil die Unwucht sonst so groß werden kann, dass an einen klimafreundlichen Umbau des Energiesystems nicht mehr zu denken ist“, erklärt er.

Teurer Strom, billiges Heizöl: Wie Energiesteuern und -abgaben klimafreundlicher werden können

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