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Klima und Wandel

Oh no! Das Ende der neuen Bauernregeln

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerFreitag, 10.02.2017

Die moderne industrielle Landwirtschaft in Deutschland ist so ziemlich das menschenverachtendste, was es hierzulande gibt. Dass das Breitbandherbizid Glyphosat wahrscheinlich krebserregend ist und auf dem Acker alles tötet, was zum Leben der Natur notwendig ist - den Agrobaronen Scheiß egal! Kuhscheiße wird als "Wirtschaftsdünger" deklariert - der Grenzwert dafür ist schnuppe, die Folgen für das Trinkwasser auch! Die EU hat die deutschen Bauern deshalb verklagt, um uns Bürger vor Schaden zu schützen (was die Unionsparteien offenbar nicht können, sie sind in der Hand der Bauernlobby)

Lachgas? Nicht zum lachen: 300 mal so klimaaktiv wie Kohlendioxid. Den Industrielandwirten aber völlig schnurz.

Seit Jahren warnt das Umweltbundesamt vor den Folgen solcher Landwirtschaft. Und das Umweltministerium hat sich mit der mutigen Kampagne "Neue Bauernregeln" gewagt, diesen Kampf jetzt auch noch werbetechnisch zu unterstützen. Kostprobe gefällig?

  • "Wenn alles bleibt, so wie es ist, kräht bald kein Hahn mehr auf dem Mist"
  • "Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein."
  • "Ohne Blumen auf der Wiese geht’s den Bienen richtig miese."
Elf solcher neuen "Bauernregeln" hatte sich das Bundesumweltministerium ausgedacht - klug, zugespitzt, besonders für die zunehmende Zahl der Nichtlandwirte hilfreich. Leider ist die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks eingeknickt - so wie immer. Obwohl die Regeln aus ernährungs-, umwelt- und klimapolitischer Sicht allesamt wichtig, richtig sind und endlich im öffentlichen Bewusstsein thematisiert werden müssen, erklärte heute die Ministerin, die agrarwirtschaftlichen Umweltschänder würden sich "durch die Aufmachung der Kampagne persönlich angegriffen oder sich in ihrer Berufsehre verletzt" fühlen. Dabei richtet sich die Kampagne doch gar nicht gegen die Bauern, die ihren Acker lieben, ihren Job gut machen und uns mit tollen Produkten ernähren. Die Kampagne richtete sich genau gegen die, die aus Kuhscheiße noch Geld machen. 
Oh no! Das Ende der neuen Bauernregeln

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