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Klima und Wandel

Oh Gott – 44 Prozent: Was für eine Klatsche für die Kohlelobby!

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 26.06.2019

Es ist etwas mehr als 25 Jahre her, da schaltete die Energiewirtschaft eine Anzeige in den deutschen Medien, die folgendes behauptete:

"Denn regenerative Energien wie Sonne, Wasser oder Wind können auch langfristig nicht mehr als 4% unseres Strombedarf decken."

Damals ging es erstmals um den Kampf zur Atomkraft und die Frage, was eigentlich passieren wird, wenn Deutschland aus der Atomverstromung aussteigt. Aus Sicht der Großkraftwerker durfte das natürlich niemals passieren: Die Folge wäre "eine enorme Steigerung der Kohleverbrennung, mithin der Emissionen des Treibhausgases CO2", heißt es im Anzeigentext.

Heute nun hat der Verband der Energielobby die neuesten Zahlen zur Stromproduktion veröffentlicht: 44 Prozent haben Sonne, Wind und Co. den deutschen Strombedarf im Halbjahr Eins 2019 gedeckt! Das sind 1100 Prozent mehr, als von der Energielobby 1993 für möglich gehalten wurde. Damit sind die Erneuerbaren jetzt wichtigste Stromquelle Deutschlands, vor Kohle, Atom, Gas und der Müllverbrennung. Auf eine Entschuldigung für ihre damalige Irreführung verzichtete die Stromlobby übrigens.

Ich piqe diese Zahlen als Handreichung für die kommenden Diskussionen. Wenn Ihnen mal wieder jemand etwas über die Stromlücke erzählen will; sich dafür einsetzt, für den Klimaschutz Atomkraftwerke länger laufen zu lassen; wenn jemand erklärt, warum man nicht schon früher als 2038 aus der Braunkohle aussteigen kann; oder wenn Leute behaupten: "Wir können nicht gleichzeitig aus Kohle und Atom aussteigen" - glauben Sie Ihnen nicht!

Solchen Leuten geht es nicht um die Zukunft - sondern um Besitzstandswahrung.

PS: Es sei HIER auf die Verwobenheit von Politik und Kohlewirtschaft verwiesen. Und HIER auf die Kritik des ehemaligen Bundesumweltministers Klaus Töpfer (CDU) an der Politik seiner Partei.

Oh Gott – 44 Prozent: Was für eine Klatsche für die Kohlelobby!

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