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Klima und Wandel

Ode an den Landregen

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 01.09.2022

Es regnet, Gott segnet – und straft: „Und ich ließ regnen über eine Stadt und auf die andere ließ ich es nicht regnen; ein Acker ward beregnet und der andere Acker, der nicht beregnet ward, verdorrte“, zitiert SZ-Redakteur Hilmar Klute in einem wunderbaren, langen, mit vielen tollen literarischen Zitaten gespickten Essay (wobei: eher eine Ode) über den Regen aus der Bibel. Dieser göttliche Zorn heißt heute Klimawandel, so Klute, und mit dem Segen ist das auch nicht mehr so einfach: Es gibt solchen und solchen Regen.

Klute zieht den „großen Kleinprosaisten“ Alfred Polgar aus Wien hinzu, der die Regenarten katalogisiert hat: Da gibt es den freundlichen Regen, „der die Luft melodisch belebt wie Insektensummen“, den tonlosen schüchternen Regen, der grobe Regen, „der die Ohren mit Klatsch füllt von der Gemeinheit der Welt“, den grünen Regen, „der gut riecht und das Herz befruchtet“ und den grauen Regen, „lang und fad und wässrig wie ein kritischer Essay“.

Letzterer nervt, weil er so dauerhaft ist und schlechte Laune macht (Klute zitiert eine Regenwetter-Litanei von Hermann Hesse: „Nichts stimmt. Nichts klingt. Nichts freut und wärmt. Alles ist öd, trist, beschissen. Alle Saiten verstimmt. Alle Farben gefälscht.“) – aber er bringt halt den Segen. Mindestens sechs Stunden lang ohne Unterbrechung 0,5 Millimeter Niederschlag pro Stunde mit ein bis drei Millimeter großen Tropfen sollte es sein. Landregen halt. Es war also höchste Zeit, das stetige, stille Vor-sich-hin-Tröpfeln, das schon so viele lange Sommerferientage versaut hat, zu feiern!

Ode an den Landregen
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