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Klima und Wandel

Null Emissionen zu null (Netto-) Kosten - die neue McKinsey-Studie

Dominik LennéDonnerstag, 03.12.2020

Im Jahre des Herrn 2008 brachte McKinsey eine Studie zu den Kosten der Emissionsvermeidung heraus (über die damals bloggte). Nun, nach zwölf Jahren, ist die Nachfolgestudie herausgekommen, deren Kurzversion auf der gepiqten Webseite liegt (Langversion - pdf) . Damals wie heute gab es eine Reihe von Technologieentscheidungen, die Emissionen und Kosten gleichzeitig einsparen, solche, die ungefähr kostenneutral sind und solche, die mit - teilweise erheblichen -Kosten verbunden sind. In der Bilanz des von McKinsey vorgeschlagenen Pfades heben sich Mehrausgaben und Einsparungen gerade etwa auf.

Der Report ist zwar lang, aber gut gegliedert mit Übersichtskapiteln, Detailkapiteln und einer Menge anschaulicher Grafiken, sowie Bildern zum Anhübschen. Er enthält eine Fülle interessanter Details, von denen ich hier nur einige wenige anreißen kann, die auch größtenteils auf der Report-Website stehen:

Eine wichtige, wenn auch nicht eklatant neue Aussage ist, dass die EU beim Tempo erheblich zulegen muss, nämlich von - 0,5 % auf mindestens - 2,7 % pro Jahr (Basis: 1990).

Eine zweite wichtige Aussage ist, dass verschiedenen Segmente der Wirtschaft zu unterschiedlichen Zeiten auf Null kommen können: zuerst der Elektrizitätssektor, danach Transport und Gebäude und zum Schluss Industrie und interessanterweise Landwirtschaft. Bei Letzterer hängt alles von unseren Ernährungsgewohnheiten ab, Stichwort "Fleisch".

Wesentlich für niedrige Kosten im Elektrizitätssektor sei die Leistungsfähigkeit der internationalen Stromleitungen, da sie Speicherkosten einspart.

Die jährliche Investition sollte bei 1000 Mrd. € liegen. Die Hälfte davon wurden sich ohne Staatseingriff nicht lohnen, würden also nicht von den Marktakteuren getätigt werden können: direkte Finanzierung, Emissionsbepreisung und Investitionsgarantien. 

Geringverdiener würden dabei sogar günstiger herauskommen.

5 Mio. Arbeitsplätze mehr als jetzt würden entstehen, aber mit hohen Umschulungsausgaben.

Die EU würde energetisch weitgehend autark, aber stark abhängig von kritischen Rohstoffen werden.

Interessant finde ich hier, die Vermeidungskostenkurve der verschiedenen Technologien zu studieren, die ich als Piq-Bild gewählt habe, weil hier manches Unerwartete zu finden ist. Teuer ist darin Wasserstoff, Wärmepumpen, Stahl, Zement. Eine schwarze Null schreiben Wind- und Sonnenstrom. Billig hingegen seien Solarwärme, Elektroantrieb, Wärmeisolierung. 

Null Emissionen zu null (Netto-) Kosten - die neue McKinsey-Studie

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