Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Klima und Wandel

Landgrabbing: Neuer Kolonialismus oder Chance für Afrikas Landwirtschaft?

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

Zum picker-Profil
Ralph DiermannMittwoch, 20.01.2016

Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung gilt als unterernährt. Dabei gäbe es genug landwirtschaftliche Flächen, um zumindest die größte Not zu lindern. Doch fast ein Drittel des Ackerlandes ist im Besitz ausländischer Firmen, die dort mit modernster Technik Lebensmittel für den Export, vor allem nach Südafrika, produzieren. „Landgrabbing“ nennen Experten dieses Phänomen, das auch in vielen anderen afrikanischen Staaten zu beobachten ist.

Ein Skandal? Ja, klar. Andererseits: In vielen Ländern Afrikas bringen die Ackerflächen weitaus weniger Ertrag als möglich wäre, da die Landwirtschaft sehr kleinteilig und wenig technisiert ist – und weil der Kontinent in vielen Regionen besonders stark unter dem Klimawandel leidet. Ausländische Investitionen ziehen einen Wissens- und Technologietransfer nach sich, der es möglich macht, dort in großem Stil Lebensmittel zu produzieren. Davon profitiert auch die lokale Bevölkerung. So argumentieren zumindest diejenigen, die im Landgrabbing eine Chance für die afrikanische Landwirtschaft sehen (und diesen Begriff natürlich niemals verwenden würden).

Was auf den ersten Blick wie ein neuer Kolonialismus aussieht, hat also noch eine zweite Seite. In einem langen, mit vielen interessanten Links gespickten Beitrag machen die "Welt"-Autoren Inga Michler und Ernst August Ginten deutlich, dass es falsch wäre, Landgrabbing pauschal in Bausch und Bogen zu verdammen (der reißerischen Headline zum Trotz). Klar wird in diesem Beitrag aber auch, dass die Investitionen in den meisten Fällen eben nicht der lokalen Bevölkerung zugutekommen. Und dass industrielle Effizienz in der Landwirtschaft kein Allheilmittel ist, nirgendwo auf der Welt.

Landgrabbing: Neuer Kolonialismus oder Chance für Afrikas Landwirtschaft?

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.