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Klima und Wandel

Kritik an der Neujustierung der Förderung für effiziente Gebäude

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerFreitag, 29.07.2022

Gebäude sind neben dem Verkehr das große deutsche Klimaproblem. Das ist nicht erst bekannt, seit sich durch den russischen Überfall der Ukraine die Versorgung mit billigem russischen Gas infrage steht.

Die Lösung ist bekannt: Bestehende Gebäude sanieren. Heißt: Dächer, Keller und Fenster dämmen. Öl- und Gasheizungen austauschen, idealerweise auf Wärmepumpen in Kombination mit Solarstrom (Photovoltaik) oder Nah- und Fernwärme auf Basis von Erneuerbaren. Neue Gebäude so effizient und ohne Fossilheizungen bauen.

Neben Fachkräftemangel und Lieferschwierigkeiten gibt es aber ein weiteres Problem. Die Ampelregierung hat ausgerechnet in der ausgerufenen "Zeitenwende" Förderungen gekürzt. Die Begründung: So können mehr Haushalte profitieren.

Dafür gibt es viel Kritik, nachzulesen hier im Text des „Gebäudeenergieberater“.

Jürgen Leppig vom Energieberaterverband GIH ist sauer: „Vor dem Hintergrund seiner täglichen Predigten zum Energiesparen ist es für mich völlig unverständlich, wie der Gesetzgeber sanierungswillige Immobilienbesitzer komplett ausbremsen kann. Wird die ungute Kombination aus langen Wartezeiten und steigenden Baukosten noch um den Malus einer reduzierten Förderung ergänzt, wird die energieeffiziente Gebäudesanierung zu einem Luxusgut, dass sich nur wenige leisten können und wollen. Man könnte fast meinen, der Bundesregierung sei es ein Anliegen, die Energiewende im Gebäudebereich an die Wand zu fahren.“

Auch Wolfgang Feist, Gründer des Passivhausinstituts, kritisiert das neue BEG - wie er auf Twitter selbst schreibt - für ihn ungewöhnlich scharf, weil aus seiner Sicht zu viele nicht ausreichend effiziente Maßnahmen gefördert werden.

Wann wird begriffen, dass es hier auf die Qualität ankommt? "Wenn schon, denn schon" muss die Devise sein. Alles andere muss doch nicht auch noch gefördert werden. (Dass es suboptimal gemacht wird, auch ohne Förderung, ist ja schon schlimm genug) Aber es ist in Wahrheit eben so: Das ist nur ein Konjunktur-Ankurbelungs-Programm. Hauptsache Geld ausgeben. Und wenn das den fossilen Verbrauch auch noch erhöht, umso besser. Bloß keine Energie sparen! Das reduziert ja das BSP.

Im hier gepiqden Text gibt es eine gute Übersicht, wie sich die Förderungen verändern werden. Auch hier wird ein verhaltenes Fazit gezogen:

Die Neuausrichtung der BEG-Förderung beinhaltet zwar einen neuen Heizungs-Tausch- und Wärmepumpen-Bonus. Die meisten Kombinationen bekommen aber nun weniger. Neue Anreize gehen von der BEG so eher nicht aus.

Mein Rat: Wenn sie es sich finanziell leisten können, sanieren sie - lieber heute als morgen. Es geht nicht „nur“ ums Geld sparen, obwohl sich das sicher rechnen wird, sondern auch um das Wohlbefinden im Gebäude und Klima- und Umweltschutz. Bei vielen Gebäuden sind die Einsparmöglichkeiten enorm.

Kritik an der Neujustierung der Förderung für effiziente Gebäude

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