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Klima und Wandel

Klimaschutz für "Gelbwesten": Strengere Produktionsstandards statt Verbrauchersteuern

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerFreitag, 07.12.2018

Der Sozialwissenschaftler Michael Kopatz, Autor des Buchs "Ökoroutine", ordnet in diesem Beitrag die Krawalle in Frankreich ein. Er ist sich sicher, dass auch die "Gelbwesten" mit großer Mehrheit den Klimaschutz befürworten. Kern des Themas ist für ihn eine Gerechtigkeitsdebatte. Kopatz' Argument: Durch die Ökosteuer hätten sich viele Menschen in Frankreich unfair behandelt gefühlt, weil sie den Eindruck haben, der Teil der Bevölkerung mit wenig Einkommen wird über die Maßen eingeschränkt, während Wohlhabende keinen Beitrag zum Klimaschutz leisten müssen. Kopatz sieht ähnliche Probleme voraus bei der oft geforderten CO2-Steuer.

Ein höherer Benzinpreis ist für den Porsche-Cayenne-Fahrer kein Problem. Bedürftige Menschen fühlen sich stark eingeschränkt und müssen bei anderen Dingen sparen oder gar den Wagen stehen lassen. Da kann man sagen, ja, genau das soll ja auch geschehen, dass die Menschen ihren Wagen stehen lassen und zum Beispiel Bus und Bahn nutzen. Aber die Bürgerinnen und Bürger wollen sich fair behandelt fühlen und wenn sie den Eindruck haben, ein ganzer Teil der Gesellschaft muss keinen Beitrag leisten zum Klimaschutz, dann ist immer mit Protesten zu rechnen.

Seine Lösung: höhere Standards und Limits.

Die sind besonders fair, weil alle Gesellschaftsschichten gleichermaßen davon betroffen sind. Nehmen wir zum Beispiel das Tempolimit, daran muss sich der Angeber in seinem 350-PS-SUV genauso halten wie jemand im Renault Twingo.

Sinnvoll wäre es auch, die Starts und Landungen auf Flughäfen zu limitieren. So ließe sich die klimaschädliche Expansion des Flugverkehrs begrenzen. Wie? Ganz einfach. Die Bundesregierung müsste einfach nichts tun. Wenn sie keine weiteren Lizenzen für Starts und Landungen vergibt, wenn München, Hamburg und Frankfurt ihre Flughäfen nicht erweitern, dann wird das Limit automatisch erreicht. Das lässt sich politisch leichter durchsetzen als eine Kerosinsteuer und ist auch viel effektiver. 

Klimaschutz für "Gelbwesten": Strengere Produktionsstandards statt Verbrauchersteuern

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