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Klima und Wandel

Kaum Klimaschutz auf den Weltmeeren in Sicht

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 28.10.2020

Im Supermarkt gab es neulich Kartoffeln aus Neuseeland. "Schön blöd, wer sowas kauft", sagte meine Freundin, aber das ist nur ein Aspekt des Phänomens: Der Transport – Luftlinie: 18.000 Kilometer – ist so billig, dass die neuseeländische Kartoffel konkurrenzfähig mit der aus der Mark Brandenburg ist (max. 180 Kilometer).

Das liegt an den so genannten "bunker fuels": Rückstände aus der Kraftstoffherstellung oder aus Crackanlagen der Erdölverarbeitung. Mit diesem "Abfall" werden die großen SchiffsdieseI angetrieben – mit verheerenden Folgen für die Umwelt. Schiffe pumpen große Mengen Feinstaub, Stickoxide und Ruß in die Atmosphäre.

90 Prozent aller Waren des Welthandels werden per Schiff transportiert. Das hat auch Folgen für das Klima: Würde man die Emissionen der internationalen Schifffahrt wie bei einem Land bewerten, läge ihr Treibhausgasausstoß über dem von Deutschland. Fast eine Milliarde Tonnen Treibhausgase gehen jährlich auf den Schiffstransport zurück – knapp 3 Prozent der weltweiten Emissionen. Weil der Transport aber zumeist über internationale Gewässer schippert, gibt es keine staatliche Regulierung. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, die Emissionen zu kappen: entweder über ein internationales Abkommen – oder aber über eine Branchenregelung.

Seit Jahren versuchen die internationalen Klimaverhandlungen, die Schiffsemissionen durch ein Abkommen in den Griff zu bekommen. Das scheiterte stets an den Seefahrtsnationen, die sich vor ihre Reedereien stellten – und auf die IMO verweisen, die Internationale Seeschifffahrtsorganisation. Denn um ungeschoren davonzukommen, hatte die bei den Verhandlungen zum Kioto-Protokoll von 1997 versichert, sich ein eigenes Klimaziel geben zu wollen. Es dauerte allerdings, bis es so weit war: 21 Jahre. Erklärtes Ziel ist, die Treibhausgas-Emissionen der internationalen Schifffahrt bis 2050 im Vergleich zu 2008 um die Hälfte zu senken und dann weiter bis auf null. Zudem soll die Effizienz in der Branche steigen – um 40 Prozent bis 2030 und um 50 bis 70 Prozent bis 2050.

Nun hat die IMO ihren Plan vorgelegt, wie dieses Ziel zu erreichen ist: Susanne Schwarz hat sich diesen in der taz vorgenommen und bewertet. Während die Reedereien zufrieden sind, reagieren Umweltschützer entsetzt.

Kaum Klimaschutz auf den Weltmeeren in Sicht

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