Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Klima und Wandel

Im September: Hierzulande 3,6 Grad zu warm

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
Zum picker-Profil
Nick ReimerSonntag, 09.10.2016

Erinnern Sie sich an das Paris-Protokoll? Auf der Klimakonferenz war im vergangenen Jahr beschlossen worden, den Anstieg der durchschnittlichen Globaltemperatur auf "deutlich unter 2 Grad" zu begrenzen. Vor allem die Staatengruppe um die kleinen Inselstaaten AOSIS hatte gefordert, eine 1,5 Grad-Obergrenze einzuziehen, denn nur dann sei garantiert, das diese Staaten nicht untergehen. 

Nun hat der Deutsche Wetterdienst seine Daten für den September ausgewertet. Demnach betrug die Mitteltemperatur für Deutschland - der Mittelwert aus kältester Nacht und wärmsten Tag - im September 16,9 Grad Celsius. Im Vergleich zur internationalen klimatologischen Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990 war das 3,6 Grad wärmer. 3,6 Grad! Damit geht der September 2016 mit 2006 als wärmster Septembermonat seit 1901 in die Wetterdatensammlung ein.

Außerdem war es in diesem September in Deutschland besonders trocken. Wenn Sie Pilz-Fan sind, werden Sie leidtragend sein: Seit drei Monaten regnet es mit einer monatlichen Höhe von 39,1 Millimetern nur sehr wenig - nur wenig mehr als die Hälfte vom Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010. Deswegen gibt es im Herbst 2016 auch so gut wie keine Pilze!

Damit bildet Deutschland den weltweiten Trend ab: Meteorologen und Klimaforscher erwarten ob der gewonnenen Messdaten, dass das Jahr 2016 weltweit das wärmste je gemessene Jahr wird. Dabei war ja gerade erst 2015 mit einem neuen Temperatur-Rekord in die Analen eingegangen: Klimaforscher erklärten das damals mit einer Kombination aus dem Klimawandel und dem Wetterphänomen El Niño, das 2015 besonders stark war.

Ein solches Phänomen gibt es in diesem Jahr nicht - was die Klimatologen vom Deutschen Wetterdienst besonders irritiert. Mitte September hatten sie noch eine Hitzewarnung herausgegeben - ein Novum im September hierzulande. Was im vergangenen Jahr noch mit dem El Niño-Extrem zu erklären war - es findet plötzlich keine Erklärung mehr.

Außer der, dass die Erderwärmung rasanter ist, als befürchtet.

Im September: Hierzulande 3,6 Grad zu warm

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Klima und Wandel als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.