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Klima und Wandel

G7-Länder investierten zwischen 2007 und 2015 weltweit 42 Milliarden Dollar in die Kohle

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 25.05.2016

Der Beschluss von Paris lautet: In der "zweiten Hälfte des Jahrhunderts" wird die Welt "Klimaneutralität" erreichen. Auf der UN-Klimakonferenz in Bonn hat jetzt die US-Organisation Natural Resources Defense Council (NRDC) gemeinsam mit dem WWF und anderen Umweltverbänden eine Studie zum Ist-Zustand vorgestellt. Demnach haben die Staaten der G7-Gruppe von 2007 bis 2015 zusammen über 42 Milliarden Dollar in internationale Kohleprojekte investiert. Ein Investment mit Folgen: Kohlekraftwerke werden in der Regel auf 40 Jahre angelegt, so lange müssen sie laufen, bis sich das Investment amortisiert und den kalkulierten Gewinn abwirft.

In der gewaltigen Summe von 42 Milliarden Dollar sind nicht nur Direktinvestitionen enthalten, sondern auch Bürgschaften über Investitionsrisiken, technische Hilfen und Garantien, die dem Kohlebergbau zu Gute kamen. Durch das Investment würden jährlich 100 Millionen Tonnen Treibhausgase hervorgerufen - so viel, wie Belgien im Jahr 2013 zu verantworten hatte.

G7-Gastgeber Japan kommt in der Analyse am schlechtesten weg: Binnen der betrachteten Jahre investierte das Land mehr als 22 Milliarden US-Dollar in die Kohle – mehr als alle anderen G7-Staaten zusammen. Japan plant zudem, weitere Projekte mit insgesamt zehn Milliarden Dollar zu unterstützen. Aber schon an der zweiten Stelle der "Shit"-Liste steht Deutschland, dass für Investitionen von knapp 9 Milliarden US-Dollar im Untersuchungszeitraum zeichnete. Die USA sind für knapp 5 Milliarden Dollar verantwortlich, dann folgen Frankreich mit 2,5 und Italien mit knapp 2 Milliarden Dollar. 

"Die Finanzierung neuer Kohlekraftwerke und Kohle-Minen in Zeiten des galoppierenden Klimawandels ist rücksichtslos und untergräbt die Beschlüsse von Paris", sagte NRDC-Direktor Jake Schmidt. Dabei waren es die G7-Staaten, die das Klimaziel von Paris entscheidend mitgeprägt hatten: Sie hatten 2015 in Elmenau eine Dekarbonisierung der Wirtschaft bis Ende des Jahrhunderts beschlossen.

G7-Länder investierten zwischen 2007 und 2015 weltweit 42 Milliarden Dollar in die Kohle

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