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Expedition in die Wohnung der bösen Geister
Autorin
"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.
Anfang des 20. Jahrhunderts ist das grönländische Inlandseis ein völlig unerforschter Ort, der viele Rätsel aufgibt. Arte hat eine Webdoku über die abenteuerliche Expedition des Forschers Alfred Wegener produziert, die endlich mehr Informationen über dieses unwirtliche, kalte und gefährlich Gebiet bringen sollte. Ziel: den Eisschild vermessen.
Unerschrocken bricht Wegener vor 80 Jahren erneut ins grönländische Eis auf, das ihn bei einer früheren Expedition bereits schon einmal fast das Leben gekostet hat.
Das technische Handling der Doku finde ich zwar nicht vollständig gelungen, einige Inhalte wiederholen sich oder sind ungeschickt eingebaut. Aber Originalaufnahmen, Bildmaterial, Text und Tagebucheinträge bringen den Zuschauer durchaus in die richtige Stimmung, Wegener auf dem Weg in das Gebiet zu begleiten, das die Inuit für die Wohnung der bösen Geister halten.
Von Anfang an verläuft das Ganze nicht nach Plan und endet schließlich tragisch.
Die teuer erkauften ersten Hochrechnungen der Eismassen durch die Wegener-Expedition versetzten die Wissenschaftler damals in großes Erstaunen. Sie beinhalten eine Erkenntnis, die uns heute mehr denn je beschäftigen sollte: wenn das „ewige Eis“ abschmelzen sollte – was bereits begonnen hat – birgt das Gefahren für die gesamte Welt.
Quelle: Max Mönch und Alexander Lahl future.arte.tv
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