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Klima und Wandel

Enthüllt: Wie der weltgrößte Kohlekonzern die Klimaskeptiker finanzierte

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMittwoch, 15.06.2016

Peabody war einmal der weltgrößte Kohlekonzern. Im April stellte die US-Company Insolvenzantrag. Im Zuge dieser Insolvenzerklärung musste Peabody beim Gericht seine Unterlagen vorlegen. Und dabei kam heraus: Peabody war augenscheinlich auch der weltgrößte Financier von Klimaskeptikern. Lobbygruppen, Handelsverbände, "Thinktanks" oder "Institutes": Mindestens zwölf klimaskeptische Institutionen erhielten nach Recherchen des britischen Guardian Geld von Peabody fürs Kleinreden des Problems.

Auch in der Politik mischte Peabody mit: Wer Obamas Pläne zur Reduzierung der Treibhausgase bekämpfte, hatte gute Chancen auf die Paywall des Kohlekonzernz zu kommen: Das "Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change" beispielsweise, das Kohlendioxid als "Elixier des Lebens" preist, der "American Legislative Exchange Council" - eine Lobbygruppe, die gegen Energie-Effizienz zu Felde zieht. Oder Lobbyist Richard Berman, dessen Firma die Klima-Politik der US-Umweltbehörde EPA attackierte. Das "State Policy Network" stand ebenso auf der Peabody-Zahlliste, wie das "Institute for Energy Reasearch" - beide setzten sich im US-Kongress gegen Klimaschutz ein.

"Diese Liste vereint Herz und Seele der Klimaskeptiker", erklärt dem Guardian  Kert Davies, Gründer des Climate Investigation Center. Seit 20 Jahren recherchiert er, wie Fossil-Konzerne das Leugnen der Erderwärmung finanzieren. Zu den Recherchen sagt er: "Nie habe ich eine längere Liste gesehen, die Klimaskeptiker vereint, die von nur einem Konzern finanziert wurden."

Nick Surgey, Forschungsdirektor des Center for Media and Democracy, sagt: "Lange gab es Hinweise, dass die Fossilwirtschaft Klimaskeptiker finanziert. Jetzt wird klar: Peabody war der Geldtresor für einen wesentlichen Teil der Klimaskeptiker".

Aber dieser Tresor wird demnächst ein leerer sein: Die US-Kohlebranche steckt in ihrer tiefsten Krise: Kunden wie Stromkonzerne oder Stahlwerke wechselten zu klimafreundlicheren Alternativen - zum Beispiel zu Erdgas.

Enthüllt: Wie der weltgrößte Kohlekonzern die Klimaskeptiker finanzierte

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Kommentare 1
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor fast 8 Jahre

    Interessant ist auch, welche zumindest in den USA bekannten Wissenschaftler auf der Geldliste stehen: der Raumfahrtingenieur Willie Soon, der emeritierte MIT-Atmosphärenphysiker Richard Lindzen und NASA-Forschungsleiter Roy Spencer.

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