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Klima und Wandel

Energiewende 2016 in Deutschland: „Sehr viele sehr kleinteilige Instrumente"

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDonnerstag, 15.12.2016

Deutschland wird sein Klimaziel für 2020 verfehlen – zumindest ist das die Aussage des Klimaschutzberichts 2016, den das Bundeskabinett am Mittwoch  verabschiedet hat. Andreas Löschel ist Wirtschaftsprofessor an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Vorsitzender der Expertenkommission, die den jährlichen Monitoring-Bericht der Bundesregierung zum Stand der Energiewende erstellt. Deshalb ist das Interview, dass Löschel zeitonline gegeben hat, bemerkenswert: „Gebäude zu heizen, verbraucht immer noch zu viel Energie, und der Energieverbrauch der Deutschen insgesamt ist noch zu hoch", erklärt Löschel.

Grundlage des Berichts ist das „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020", dass die Regierung 2014 verabschiedet hatte. Das Aktionsprogramm sollte dafür sorgen, dass die schon damals sichtbaren Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit nicht weiter eklatant auseinanderklaffen: Zwischen fünf und acht Prozentpunkten trennten Deutschland vor zwei Jahren nach damaligen Prognosen vom regierungsamtlichen Ziel, mindestens 40 Prozent Treibhausgas-Emissionen bis 2020 gegenüber 1990 einzusparen.

Die Politik, so Gutachter Löschel, nutze „sehr viele sehr kleinteilige Instrumente, um die Energiewende voranzutreiben. Manches widerspricht sich." Je weiter die Energiewende voranschreitet, desto schwieriger werde es, sie mit diesen - kleinteiligen - Mitteln zu steuern.

Löschel: „Aufgrund des gegenwärtigen Fördersystems fallen die Großhandelspreise für Strom. Im Moment verfeuern wir zu viel Kohle, Erdgas kommt nicht mehr zum Zuge. Wir exportieren Strom und verfehlen unsere Klimaziele. Und wir geben teilweise viel Geld aus, das wenig bringt. Zum Beispiel überweist der Staat den Stromerzeugern sieben Jahre lang viel Geld, insgesamt 1,6 Milliarden Euro – dafür, dass sie acht Braunkohlekraftwerke still legen." Das würde einer Ersparnis von etwa zehn Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten entsprechen. Löschel: „Würde die gleiche Summe anderswo investiert, das Klima hätte mehr davon."

Energiewende 2016 in Deutschland: „Sehr viele sehr kleinteilige Instrumente"

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