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Klima und Wandel

Ein tschechischer Energiekonzern kauft Deutschlands Braunkohle-Industrie auf

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerMontag, 12.02.2018

Diese Reportage wirft einen Blick auf die Energetický a Prumyslový Holding, meist nur kurz EPH genannt. Dies ist der größte Energiekonzern Mitteleuropas und inzwischen auch ein bedeutendes Unternehmen auf dem deutschen Strommarkt. Dennoch kennt den Namen hierzulande kaum jemand. Denn Eigentümer Daniel Kretínský gibt selten Interviews, das komplette Unternehmen agiert leise.

Während andere Energiekonzerne zumindest laut ihrem Marketing raus aus der Braunkohle möchten, kontrolliert EPH mit seinen Töchtern nun fast die Hälfte der Braunkohleproduktion in Deutschland. Im Frühjahr 2016 hat die Prager Holding die komplette ostdeutsche Braunkohlesparte des Versorgers Vattenfall übernommen.

Unternehmenschef Kretínský, so der Autor dieses Textes, glaubt, dass Deutschland eine „dumme Energiepolitik betreibt, weil er die günstige Kohle als Energiequelle schwächt – und damit auch die Kohleindustrie zu einem Übernahmeziel macht.“

Und so wettet er im Grunde gegen den Erfolg der deutschen Energiewende. Und falls er sich täuscht, bleiben immer noch staatliche Entschädigungszahlungen auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

Seit einigen Jahren kauft EPH daher Gas- und Kohlekraftwerke, die andere loswerden wollen: von Eon in Italien, von Centrica in England, von Vattenfall in Deutschland – und zuletzt von RWE in Ungarn. Die Strategie ist überall die gleiche: günstig zuschlagen und auf steigende Strompreise hoffen. Oder zumindest auf Entschädigungen, falls Regierungen das Kohlegeschäft vorzeitig beenden.

Interessantes Portrait eines lichtscheuen Energiegiganten.

Ein tschechischer Energiekonzern kauft Deutschlands Braunkohle-Industrie auf

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Kommentare 5
  1. Nick Reimer
    Nick Reimer · vor 6 Jahren

    Ergänzend vielleicht hilfreich (aus dem Jahr 2016):
    https://www.taz.de/Bra...

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

    Gibt es für Braunkohlekraftwerke auch garantierte Mindestlaufzeiten und Mindeststromabnahmekontingente?

    1. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 6 Jahren

      Was meinst du mit "auch"?

    2. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor 6 Jahren

      @Daniela Becker soweit ich mich erinnere, gab es die doch für AKW's was beim Atomausstieg zu der schlechten Verhandlungsposition der Regierung geführt hat. Weil der Artikel ja evtl. anfallende Entschädigungen beim Kohleausstieg anführt, habe ich mich gefragt worauf die sich beziehen könnten.

    3. Daniela Becker
      Daniela Becker · vor 6 Jahren

      (in Antwort auf gelöschten Kommentar) Beim Atomausstieg wurden Restlaufzeiten vereinbart. Es gibt aber ja noch keinen gesetzlich festgelegten Kohleausstieg, er ist noch nicht einmal in Sicht. Deswegen können die Betreiber im Moment den Strom so lange verkaufen wie sie wollen. Sollte es zu einem erzwungenen Ausstieg kommen, könnten sie versuchen Entschädigungen zu erklagen, wie die AKW-Betreiber es erfolgreich getan haben. http://www.sueddeutsch...

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