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Klima und Wandel

Ein schmaler Geldbeutel ist besser für's Klima

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerMontag, 15.08.2016

Welchen Kohlendioxid-Ausstoß haben unterschiedliche Bevölkerungsgruppen?  Welche Rolle spielt das Umweltbewusstsein? Welche Rolle das Einkommen? Das Umweltbundesamt hat Antworten auf diese Fragen gesucht. Und deshalb  gut 1.000 Deutsche befragt. Ergebnis: Nicht die Umweltbewussten sind am klimafreundlichsten sondern die Armen. 

Wer arm ist, hat erwiesenermaßen eine niedrigere Treibhausgas-Bilanz. Wer arm ist, reist weniger, schon gar nicht mit dem Flugzeug. Wer arm ist, hat eher kein Auto, und wenn, dann keinen SUV. Wer arm ist, hat weniger Wohnraum, der im Winter beheizt werden muss. Und weniger Geld, um teure Sachen zu kaufen. Wer arm ist, isst auch weniger Fleisch.

Abgefragt wurden von den Umweltbundesamtlern unter anderem Daten zu den Bereichen Heizung, Warmwasserverbrauch, Wäschewaschen und -trocknen, Kühlen und Gefrieren, Kochen, Beleuchtung, Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik, Alltagsmobilität, Urlaubsreisen, Nahrung, Kleidung, Saunabesuch und Haustierhaltung. Und das Umweltbewusstsein wurde abgefragt.

Das Überraschende: Ob jemand sich selbst für umweltbewusst hält oder nicht, ist egal, für die Klimabilanz kommt es nur auf das Einkommen an. „Menschen aus einfacheren Milieus, die sich selbst am wenigsten sparsam beim Ressourcenschutz einschätzen und die ein eher geringeres Umweltbewusstsein haben, belasten die Umwelt am wenigsten", stellten die UBA-Forscher fest.

Rene Haman schreibt in der taz: „Was also tun? Noch weniger reisen, wohnen, Auto fahren? Das wird nicht reichen." Und weiter: „Die Individualisierung der Gesamtproblematik scheint indes grundsätzlich der falsche Weg – es stellt sich über kurz oder lang die Systemfrage, und sie stellt sich heftig. ,Kapitalismus abschaffen'? Leichter gesagt als getan. Es müssen wohl Zwischenschritte erfolgen. Und natürlich ist ,Armut für alle' auch keine Lösung. Stattdessen ökologisch technischer Fortschritt – und sozialer."

Ein schmaler Geldbeutel ist besser für's Klima

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