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Klima und Wandel

Die Welt nach Trump - macht einfach weiter

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDienstag, 06.06.2017

Noch während US-Präsident Donald Trump in Washington verkündete, Klimaschutz sei zu teuer und daher einzustellen, nahm Octopus Energy Investments mit Sitz in London fünf Solarkraftwerke in Italien ans Netz. Eigentlich nichts Besonderes, schließlich fließen weltweit rund 300 Milliarden Dollar jährlich in erneuerbare Energien, mehr als in den Öl-, Gas-, Kohle- und Atomsektor zusammen.

Und doch war die Meldung diesmal ein Zeichen: Die Welt macht einfach weiter. Soll doch Trump aus dem Pariser-Klimaabkommen aussteigen, wenn er will! Das Besondere an den Octopus-Kraftwerken in Italien: Sie kommen gänzlich ohne Förderung aus. Laut Bloomberg New Energy Finance gibt es mittlerweile eine Handvoll Solarprojekte in Spanien und Italien, die an ihrem jeweiligen Standort die günstigste Form der Stromerzeugung darstellen. Die neue Regierung in Südkorea hat gerade eine Energiewende verkündet.

Bei Lichte betrachtet ist mit Trumps Ausstiegsankündigung tatsächlich nichts Weltbewegendes passiert: Festgelegt ist nämlich, dass die USA erst drei Jahre nach Inkrafttreten aus dem Paris-Protokoll raus dürfen, zuzüglich einem Jahr Übergangsfrist. Das ist also frühestens am 5. November 2020 sein, sechs Tage vor der regulären Wahl des nächsten US-Präsidenten. Und derzeit deutet nichts darauf hin, das Trump bis dahin durchhält.

Die Welt macht einfach weiter. Leider auch Deutschland. Hierzulande kommt die Energiewende weiterhin nicht vom Fleck, die Summe der bei der Bundesnetzagentur gemeldeten neu installierten Leistung der geförderten Photovoltaikanlagen beträgt für den Monat April 131,31 Megawatt. Vor fünf Jahren sind solche Mengen binnen vier Tagen neu aufgebaut worden. Stattdessen will die alte Eon, die jetzt Uniper heißt, in Datteln ein neues Kohlekraftwerk ans Netz bringen: mit 1.100-Megawatt Leistung.

In den USA hat Eon immerhin einen riesigen Solarspeicher in Betrieb genommen, also dort, wo dank Trump die alte Kohle "great again" werden soll.

Irgendwie verkehrte Welt.  

Die Welt nach Trump - macht einfach weiter

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