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Klima und Wandel

Das könnte die Klima-Zukunft Deutschlands sein: 4,6 Grad wärmer

Alexandra Endres
Journalistin
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Alexandra EndresSamstag, 30.10.2021

Vor ein paar Tagen haben die Vereinten Nationen ihren jährlichen "Emissions Gap Report" veröffentlicht. Wichtigstes Ergebnis: Mit den neuen Klimazielen, zu denen sich die Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens verpflichtet haben, befindet sich unser Heimatplanet bis zum Ende des Jahrhunderts auf dem Weg zu einem globalen Temperaturanstieg von 2,7 Grad Celsius.

That is well above the goals of the Paris climate agreement and would lead to catastrophic changes in the Earth’s climate. To keep global warming below 1.5°C this century, the aspirational goal of the Paris Agreement, the world needs to halve annual greenhouse gas emissions in the next eight years.

Wenn die Staaten ihre Ziele wirksam umsetzen, also mit ausreichend Geld und Gesetzen, dann könnten sie den Temperaturanstieg immerhin auf 2,2 Grad Celsius begrenzen. Im Moment planen aber die allermeisten Länder, erst nach 2030 so richtig anzufangen mit der Klimawende. Viel zu spät.

Was in der Debatte über globale Durchschnittstemperaturen – denn um die geht es ja im Pariser Abkommen und all den Berechnungen, die sich auf selbiges beziehen – oft vergessen wird: Steigt die Temperatur weltweit im Schnitt um ein bestimmtes Ausmaß, wird es über dem Land noch viel wärmer.

Also auch in Deutschland. Wie viel wärmer, zeigt jetzt ein neues, interaktives Tool der Non-Profit-Forschungsorganisation Berkeley Earth, die sich eigenen Angaben zufolge auf die Arbeit mit Daten zum Klimawandel spezialisiert hat.

Das Tool gibt die derzeitige globale Erwärmung mit 1,3 Grad Celsius an (und liegt damit am oberen Rand der Einschätzung der World Meteorological Organization WMO). In Deutschland ist die Temperatur damit bereits um 2,3 Grad gestiegen. Und wenn sich die Erde im Schnitt um 2,8 Grad erhitzt, dürfte es in Deutschland bis zum Ende des Jahrhunderts um 4,6 Grad wärmer werden. 

Neugeborene Kinder könnten das noch erleben, wie ein Blick in die amtliche Lebenserwarungsstatistik zeigt.

Das Tool aus Berkeley zeigt noch mehr:

  • Deutschland hat, historisch gesehen, den vierthöchsten Ausstoß von Treibhausgasen weltweit. Nach den USA, China und Russland (in dieser Reihenfolge).
  • Derzeit emittieren wir pro Kopf das 1,7-fache des globalen Durchschnitts – nehmen uns also immer noch mehr vom Budget, als wir anderen zugestehen.
  • Und wenn die Emissionen so weiter sinken wie bisher, ist Deutschland erst im Jahr 2075 treibhausgasneutral. 30 Jahre später als versprochen, und 25 Jahre nach dem Zeitpunkt, ab dem die ganze Welt treibhausgasneutral wirtschaften muss.

Noch könnten wir die Emissionen schneller auf Null bringen, wie Robert Rohde, leitender Wissenschaftler bei Berkeley Earth, twittert. Aber viel Zeit, um die Kurve zu verändern, bleibt uns nicht mehr.

Das könnte die Klima-Zukunft Deutschlands sein: 4,6 Grad wärmer

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