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Klima und Wandel

Auftauender Permafrost ist ein Problem weit über Russland hinaus

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerFreitag, 14.12.2018

Wird über die Gefahren des Klimawandels gesprochen, muss oft noch das Bild des ertrinkenden Eisbären herhalten. Viele Menschen können sich nicht vorstellen, wie die globale Erwärmung ihr eigenes Leben bedrohen kann. „Ist doch schön, wenn in Alaska bald Palmen wachsen.“ Nun, so einfach ist es leider nicht.

In Russland beginnen gerade ganze Straßenzüge abzusacken. Forscher glauben, dass der auftauende Permafrostboden die Ursache dafür ist. 

Sie haben anhand von Klimamodellen untersucht, welche Regionen auf der nördlichen Halbkugel durch das Tauen des dauerhaft gefrorenen Untergrundes besonders bedroht sind - selbst dann, wenn die globale Temperatur weniger als zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau steigt. Alleine in der Hochrisiko-Zone leben fast eine Million Menschen.

Durch das Aufweichen der Böden können natürlich auch wichtige Infrastrukturen wie Straßen, Schienen, Industrieanlagen oder Versorgungsleitungen zerstört werden.   

Das Absacken wichtiger Infrastruktur könnte aber nicht nur für die Permafrostregionen selbst, sondern auch anderswo zum Problem werden. "45 Prozent der weltweit wichtigen Öl- und Erdgas-Produktionsfelder in der russischen Arktis liegen in Hochrisiko-Zonen", heißt es in der Studie. Werden sie durch ein Absacken beschädigt, drohen möglicherweise weltweit Lieferengpässe.


Auftauender Permafrost ist ein Problem weit über Russland hinaus

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