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Klima und Wandel

Ab heute: Tag X im Hambacher Forst

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDonnerstag, 13.09.2018

Es war im Februar 1975, als Hauptkommissar Hans Weide den Polizeieinsatz am Bauplatz des Atomkraftwerks in Wyhl verweigerte. 150 Demonstranten hielten damals den Bauplatz des geplanten AKW am Oberrhein besetzt, Weide sollte dem Spuk mit Wasserwerfern in eiskalten Februartagen ein Ende bereiten. "Das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren", sagte der Hauptkommissar dem Vorgesetzten und richtete sich darauf ein, den Dienst quittieren zu müssen. So weit kam es nicht: Wyhl wurde nie gebaut, ein technologischer Irrtum - die Atomkraft: um einen Müllerzeuger weniger aktenkundig.

Jetzt geht es um den Hambacher Forst: Nach WDR-Informationen hat die nordrhein-westfälische Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) die sofortige Räumung der 60 Baumhäuser im Wald an der Tagebaukante angeordnet. Ausgerechnet die NRW-"Heimatministerin" will, dass RWE weiter Heimat abbaggert. Dabei hatte es gerade erst ein Treffen zwischen den Waldschützern und dem RWE-Management gegeben, das Spielraum ausloten sollte.

Es geht im Wald nämlich nicht um ein paar Bäume: Die Kohlekommission der Bundesregierung, die offiziell den Namen "Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" trägt, soll bis zum Ende des Jahres einen Fahrplan für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverstromung erarbeiten. Kritiker behaupten, RWE wolle jetzt Fakten schaffen und die Kommissionsarbeit boykottieren: Nichts schadet dem RWE-Geschäft mehr als ein Ausstiegsdatum.

Schon in der vergangenen Woche war die Polizei angerückt, nun droht ein Finale. Karolina Drzewo vom Bündnis "Ende Gelände" ruft auf, die Baumbesetzer zu unterstützen:

Dass RWE die Klimakrise weiter anheizen und unsere Zukunft zerstören will, um den Profit zu steigern, ist klar. Was ich nicht verstehen kann, ist, dass die politisch Verantwortlichen, die sich zum Klimaschutz verpflichtet haben, weiterhin die Wirtschaftsinteressen des Kohlekonzerns verteidigen.

Aktuell sollen 150 Aktivisten den Rodungsplatz besetzt halten. So wie damals in Wyhl.

Ab heute: Tag X im Hambacher Forst

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