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Klima und Wandel

18,3 Grad: Winterextreme in Alaska

Nick Reimer
diplomierter Energie- und Umweltverfahrenstechniker, Wirtschaftsjournalist und Bücherschreiber
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Nick ReimerDonnerstag, 30.12.2021

Die Winter in Alsaka sind lang, dunkel und sehr kalt, im Inneren des größten US-Bundesstaates herrscht ein kontinentales Klima, im Westen ein subpolares und im Norden ein polares Tundrenklima. Cold Bay ist eine der südlichsten Gemeinden, normalerweise werden hier im Dezember Temperaturen um den Gefrierpunkt registriert. Doch derzeit wird Alaska von einer ungewöhnlichen Hitzewelle erschüttert: In Cold Bay wurde ein neuer Rekordwert von 16,6 Grad Celsius gemessen, an der Messstation Unalaska waren es 13,3 Grad Celsius, selbst im Inneren Alsakas kletterten die Thermometer in die Plusbereiche, etwa in Mcgrath, wo im Winter zwischen minus 18 und minus 57 Grad Celsius normal sind oder in Fairbanks, der größten und kältesten Stadt in der Region Interior.

In der Inselgemeinde Kodiak habe die Lufttemperatur am Sonntag 65 Grad Fahrenheit erreicht – den höchsten Dezemberwert, der je in Alaska gemessen worden sei, erklärt Wissenschaftler Rick Thoman vom Alaska Center for Climate Assessment and Policy. 65 Grad Fahrenheit entsprechen 18,3 Grad Celsius. Für gewöhnlich ist der Dezember im Landesinneren Alaskas ein trockener Monat, weil die kalte Luft nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, sagt Wissenschaftler Thoman. Doch in den vergangenen Tagen war das anders: Im Inneren Alaskas regnete es heftig, was die Region mit Eis bedeckte, weil der Regen schnell gefror. Das führte zu weitverbreiteten Stromausfällen, Straßensperrungen und Büroschließungen. Zudem erlebte das Gebiet um die Stadt Fairbanks den heftigsten Wintersturm seit 1937. Laut Thoman sehen so die Zeichen des Klimawandels aus: "Das ist genau das, was wir in einer sich erwärmenden Welt erwarten."

Alaska gehört zu jenen Weltregionen, in denen sich die Globale Erwärmung besonders stark bemerkbar macht. Eine wesentliche Folge ist die Anzahl von Bränden borealer Waldgebiete, das einer Studie zufolge ein Niveau erreicht hat wie in den vergangenen 10.000 Jahren nicht mehr. Das Abbrennen der Borealen Wälder gilt im Weltklimasystem als ein Kippelement: es wird dabei viel Kohlendioxid frei, das - zuvor gespeichert - die Erderwärmung weiter anheizt.

Während das normalerweise kalte Alaska mit einem warmen Wetter zu kämpfen hat, ringt der "Sonnenscheinstaat" Kalifornien indes mit extremem Winter: In der Sierra Nevada fiel nach Behördenangaben am Montag binnen 24 Stunden ein Meter Neuschnee, die Gesamt-Schneemenge im Dezember erreichte damit den Rekordwert von 4,92 Meter. Seattle im nördlichen US-Bundesstaat Washington unterbot mit minus 8,3 Grad Celsius am Montag den bisherigen Tiefstwert aus dem Jahr 1968, in Bellingham waren es sogar minus 13,9 Grad.

18,3 Grad: Winterextreme in Alaska

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