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Warum wir immer schneller die Geduld verlieren

Benedikt Sarreiter
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Benedikt SarreiterFreitag, 19.04.2019

Chelsea Wald nimmt an sich eine Eigenschaft wahr, die wohl viele Menschen heute verbindet. Sie wird furchtbar wütend, wenn etwas zu langsam vor sich geht. Man kennt sie ja: Radler, die fluchend risikoreich langsame Kinder überholen; Autofahrer, die Fußgänger anhupen, weil sie es wagen, einen Zebrastreifen nicht sprintend zu queren, die An-der-Kasse-Drängler und die auf ihre Laptops Einprügelnden. Es geht ihnen zu langsam, selbst wenn es eigentlich vorangeht. Etwas gemütlich vielleicht, aber trotzdem nicht stoppend und zäh. Warum? Wald hat darüber mit Wissenschaftlern gesprochen. Sie geben viele Antworten, etwa diese:

The fast pace of society has thrown our internal timer out of balance. It creates expectations that can’t be rewarded fast enough—or rewarded at all. When things move more slowly than we expect, our internal timer even plays tricks on us, stretching out the wait, summoning anger out of proportion to the delay.

Unsere innere Uhr tickt also schneller als noch vor zehn oder zwanzig Jahren. Sie gibt die Geschwindigkeit vor, der wir folgen müssen. Und wechselt sie in den Schneckenmodus, der vor ein paar Jahren noch der Gepardmodus war, werden wir sauer. Auch weil jeder von uns Zeit je nach Erlebnis und Umstand anders wahrnimmt.

An arachnophobe overestimates the time spent in a room with a spider; a fearful novice skydiver, the time spent hurtling to Earth. People in car accidents report watching events unfold in slow motion. But it’s not because our brains speed up in those situations. Time warps because our experiences are so intense. Every moment when we are under threat seems new and vivid. That physiological survival mechanism amplifies our awareness and packs more memories than usual into a short time interval. Our brains are tricked into thinking more time has passed.

Jemanden zu sagen: "Relax Baby, wird schon!" Das bringt nichts. Jeder muss versuchen, sich selbst und seine Uhr runterzufahren. Wie? Steht im Text.

Warum wir immer schneller die Geduld verlieren

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Kommentare 1
  1. David Simeth
    David Simeth · vor 5 Jahren

    Ich erlebe es immer wieder so, dass Ablenkung die Reizbarkeit erhöht... in einer Welt, in der unsere Aufmerksamkeit auf unzählige Weisen beansprucht wird, erscheint mir das als zwingende Folge. Die Konzentration auf das Wesentliche einer Situation hilft mir jedenfalls meist, die Geduld zu bewahren...

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