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Warum Kapitalismus nicht glücklich macht

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinDienstag, 08.10.2019

Dieses Interview mit dem schwedischen Ökonom Carl Cederström ist ein Aha-Erlebnis. Denn es bringt auf eine Weise, die ich so einfach und so klar bisher noch nicht gelesen habe, auf den Punkt, warum die gängige Vorstellung von Glück in unserer Zeit (und in unserem Teil der Welt) keine absolute Wahrheit ist, sondern ein Produkt eben dieser Zeit: Die Vorstellung also, dass Glück eine individuelle Angelegenheit ist, und in individueller Erfüllung und Ausschöpfung des eigenen Potenzials gefunden wird.

Das geht laut Cederström auf die Gegenkultur der 60er und 70er zurück. Was damals vielleicht noch eine noble Idee war – die Idee von persönlicher Befreiung – und einem authentischen Leben – ist laut Cederström von Unternehmen und Werbung vereinnahmt worden und hat zu unserer jetzigen Konsumkultur geführt.

I think we do end up in a situation where people feel constantly anxious, alienated, and where bonds between people are being broken down, and any sense of solidarity is being crushed. I think a meaningful sense of happiness would need to be a collective one. For a very long time, we’ve looked at ideas of collective happiness as ugly or creepy or totalitarian, but they need not be. I believe we desperately need to reimagine what collective happiness might look like in 2018.
Warum Kapitalismus nicht glücklich macht

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Kommentare 5
  1. Gabriele Feile
    Gabriele Feile · vor mehr als 4 Jahre · bearbeitet vor mehr als 4 Jahre

    Sehr interessant, vielen Dank.
    Dieser Passus fiel mir ins Auge: "One thing I noticed while tracing this happiness fantasy over time was that I almost exclusively came across male voices. It was always men articulating the vision of happiness, and they were affirming values that were important to them and their sense of fulfillment and pleasure. I think that’s worth noting."
    Schade, dass er nicht deutlicher wird. Für mich heißt das, die weibliche Komponente mehr einzubeziehen, wenn wir eine neue Happines Fantasy sehen wollen.

    1. Theresa Bäuerlein
      Theresa Bäuerlein · vor mehr als 4 Jahre

      Das ist so ein wichtiger Punkt! Die Frage ist natürlich - was IST die "weibliche Komponente"? Was denkst du?

    2. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor mehr als 4 Jahre

      @Theresa Bäuerlein Hallo Teresa,
      die weibliche Komponente ist meines Erachtens der Teil der Happiness, der vom Miteinander kommt, durch Kooperation, Kokreation, Netzwerke usw. Happiness und Glück werden also größer, wenn wir sie teilen, und nicht, wenn Einzelne davon mehr haben als die anderen. Das ist ein Paradigmenwechsel, ja. Doch ich denke, wir brauchen gerade jetzt mehr Gemeinschaft - und zwar nicht unter Frauen, Männern und Diversen. Sondern unter Menschen, unserem kleinsten gemeinsamen Nenner. Was fällt dir dazu ein?

    3. Theresa Bäuerlein
      Theresa Bäuerlein · vor mehr als 4 Jahre

      @Gabriele Feile Das ist gut gesagt, denn ich denke, es wäre falsch, die "weibliche Komponente" als eine Sache der Frauen zu betrachten oder als etwas, das Frauen besser können. Es sind einfach bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen, zu denen Frauen eher tendieren – ob der Erziehung wegen oder auch aus Veranlagung oder einer Mischung aus beiden, das weiß man ja nicht.

  2. Moritz Orendt
    Moritz Orendt · vor mehr als 4 Jahre

    toller piq :-)

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