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Warum es nicht immer hilft, über Probleme zu reden

Barbara Kaufmann
Autorin und Filmemacherin in Wien

Drehbuchstudium an der Wiener Filmakademie, freie Filmemacherin;
langjährige Radiojournalistin bei Ö1, danach Leitende Redakteurin bei NZZ.at, Bloggerin beim Standard.at und Kolumnistin bei der Tageszeitung Kurier.

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Barbara KaufmannDonnerstag, 04.01.2018

"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." Das alte Wittgenstein-Zitat, aus dem Tocotronic einst einen schönen Song gemacht haben, sollte man sich hie und da zu Herzen nehmen. Vor allem, wenn es um persönliche Probleme geht. 

Das wünscht sich zumindest der Autor dieses Textes in der ZeitOnline, dem das allgemeine Psychologisieren und das von ihm als permanent empfundene Sprechen über die eigenen Probleme, Kindheitsverletzungen und Wunden langsam zu viel wird. Das Verbalisieren von Problemen, so seine These, die er mit leidvoller Selbsterfahrung untermauert, könne nicht als Teil ihrer Lösung gesehen werden. So habe er selbst Wochen und Monate über eine Trennung gegrübelt, sie ständig mit jedem verfügbaren Gesprächspartner besprochen und analysiert. Und trotzdem sei es ihm keinen Deut besser gegangen. 

Tatsächlich steht er mit dieser Ansicht nicht ganz allein da. So zitiert er den amerikanischen Psychologen und bekannten Buchautor Walter Mischel, der meint, dass zu viel Grübeln und das wiederholte Beschäftigen mit negativen Gefühlen Menschen nicht etwa bei der Bewältigung des Erlebten helfen würden, sondern es im Gegenteil noch verschlimmern und sogar zu Depressionen führen könne. Auch neuere Formen der Psychotherapie stellt der Autor vor, in denen der Fokus stärker auf der gestaltbaren Zukunft als auf schmerzhaften Vergangenheit liegt. Und schließlich erklärt er wie Forscher herausgefunden haben, dass ein Tetris-Spiel vor Traumata schützen kann. Ein an manchen Stellen etwas launiger Text, jedoch mit spannenden Denkansätzen. 

Warum es nicht immer hilft, über Probleme zu reden

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Kommentare 1
  1. Silke Jäger
    Silke Jäger · vor 6 Jahren

    Hm, meiner Meinung nach geht da ein bisschen was durcheinander. Ist jetzt Selbstreflexion das Problem, oder Grübeln oder über Vergangenes reden?
    Man kann ja auf viele Arten reden, oft auch ohne Substanzielles zu sagen. Stimme zu. Und sich in Gesellschaft von Freunden dem eigenen Selbstmitleid zu überlassen, mag tatsächlich wenig hilfreich sein. Ganz anders, wenn das Gespräch zielgerichtet und moderiert abläuft. Da kriegt der Artikel mit dem Hinweis darauf gegen Ende noch einen ganz guten Dreh. Aber mir missfällt, dass hier Alltagsgespräche mit therapeutischen Gesprächen in einem Topf landen und das Urteil pauschalisiert heißt: verdrängen ist besser als hinschauen.

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