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Uneinigkeit der E-Sport-Organisatoren

hans-jürgen schulke
Emeritierter Professor für Sportsoziologie und Sportmanagement mit zahlreichen Büchern und Aufsätzen zu Sportentwicklung und Sportpolitik.
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hans-jürgen schulkeDonnerstag, 10.05.2018

Ein Jahr war die Gamesbranche voller Zuversicht. Der von ihr so bezeichnete "E-Sport" (früher und damit genauer als Competitive Games bezeichnet) sollte als Sportverband organisiert werden und damit Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) werden. Dazu wurde ein E-Sportbund Deutschland (ESBD) im November 2017 wiederbelebt (weltweit gibt es das auch) mit dem Anspruch, im DOSB die Gemeinnützigkeit zu erhalten und so Steuerprivilegien, Nutzung öffentlicher Infrastruktur, Visa für seine Profigamer und Arbeitserlaubnisse zu erhalten. Der dynamisch wachsende Spielemarkt und die mittlerweile auf 340 Millionen geschätzte Zahl an Gamern sprachen dafür. 

Das haben auch die Regierungsparteien in ihrem Koalitionsvertrag bestätigt, indem sie entgegen der zugesicherten Autonomie zivilgesellschaftlicher Organisationen bei internen Entscheidungen bedenkenlos die Mitgliedschaft im DOSB "bestätigten". Der für den analogen Sport verantwortliche wie auch die Sportwissenschaft haben zwar keine Bedenken gegen die digitale Spiellust von immer mehr Menschen, vermögen aber in "Ego-Shootern" wie Overwatch, League of Legends oder Counterstrike nicht die Werte des Sports wie Achtung des Gegners oder Fairness zu sehen. Zweifel blieben auch hinsichtlich der motorischen Anstrengung beim blitzschnellen Klicken. Insbesondere der mächtige Deutsche Fußballbund bezog energisch Stellung, sah in den "Ballerspielen" keinen Sport und eine Verarmung für die Kids. Er sieht nur in virtuellen Sportsimulationen wie Fußball, Baseball, Basketball, Tennis einen E-Sports und bezeichnet fortan die Simulation FIFA 18 als "E-Soccer". Allein dies will er mit seinen Vereinen fördern.

Einen neuen organisationspolitischen Akzent hat der Geschäftsführer von "Wegesrand", Thorsten Unger, in der Zeitschrift Gamesmarkt News gesetzt. Er hält die bisherige Diskussion für nicht zielführend und nennt "E-Sport" einen Gattungsbegriff. Der selbst organisierte "wirkliche Sport" werde damit nicht erfasst.

Uneinigkeit der E-Sport-Organisatoren

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