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„Niemand weiß wirklich, wie häufig in Deutschland Menschen fixiert werden“

Daniela Becker
Autorin

"Wie kann die Klimakrise gelöst werden?" ist die Frage, die mich am meisten beschäftigt. Ich bin Mitglied von RiffReporter, einem Autorenkollektiv und einer Genossenschaft für freien Journalismus.

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Daniela BeckerDonnerstag, 06.12.2018

In Fixierräumen von psychiatrischen Kliniken werden Patienten angegurtet, mal locker, mal fest, mal um den Brustkorb, um Arme und Beine und vielleicht auch um Kopf und Hüfte. Manchmal werden Menschen ganz fest ans Bett gezurrt, weil sie anders nicht davon abzuhalten sind, sich selbst und anderen zu schaden.

Wer sich neben diese Betten stellt, mit Ärzten und Pflegern spricht, eine fröhlich zwitschernde alte Dame plötzlich andere Patienten beißen, einen jungen Mann schreien und seinen Kopf gegen die Wand rammen sieht, wundert sich nicht mehr, dass Ärzte manchmal Gurte einsetzen. Er wundert sich, sobald er Datenbanken dazu durchsucht. Diese Grundrechtseingriffe finden in einem Nebel der Informationslosigkeit statt, ein blinder Fleck auf der Landkarte der Statistik. „Niemand weiß wirklich, wie häufig in Deutschland Menschen fixiert werden“, bestätigt Arno Deister, Chefarzt im schleswig-holsteinischen Itzehoe und als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie zurzeit Deutschlands oberster Psychiater. „Weil es bisher niemand wissen wollte.“

Der Text blickt in einen Bereich, der offenbar sowohl von behördlicher Seite als auch wissenschaftlich bislang wenig untersucht wurde.

„Niemand weiß wirklich, wie häufig in Deutschland Menschen fixiert werden“

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Kommentare 2
  1. Harald Jung
    Harald Jung · vor mehr als 5 Jahre

    Das ist sicher auch der Grund, warum es nicht erfasst wird: Will man es wirklich korrekt durchziehen mit richterlicher Genehmigung etc dann ist der Patient entweder verstorben, hat sich oder jemand anderen verletzt oder ist zum zehnten mal über den Flur gegeistert. Eine richterliche Genehmigung für jede Fixierung einzuholen ist einfach total unrealistisch. Und ob die "medikamentöse Fixierung", als den Patient mit Medikamenten abzuschiessen (wofür man keine Genehmigung braucht) wirklich immer die bessere Alternative ist mag mal dahingestellt bleiben.

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor mehr als 5 Jahre

    So leicht ist das nicht mehr mit einer Fixierung. Schon nach einer halben Stunde bedarf es einer richterlichen Genehmigung https://www.aerztezeit...

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