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Nachhaltig high: Deniz Yücel dreht eine Runde mit dem Fair-Trade-Bio-Koks-Dealer

Christian Gesellmann
Autor und Reporter

Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.

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Christian GesellmannSamstag, 17.06.2017

In Berlin findet gerade Deutschlands größte Hanfmesse statt. Man kann sich dort bei psychedelischer Cumbia-Musik in seinem Burrito verlieren oder über jo, das scheiß System philosophieren, aber ein großer Teil des Publikums sind Edelkiffer. 

Gelegenheitskiffer mit Job und Beziehung, vielleicht sogar Kindern oder im Jackett, die ihren Joint mit chlorfrei gebleichtem Aktivkohlefilter drehen oder ihr Gras in einem 280 Euro-Vaporizer verdampfen, für den sie ein persönliches Verglühprofil programmiert haben. Die sich zwei Tropfen Cannabidiol unter die Zunge träufeln, damit sie abends konzentrierter Klassenarbeiten korrigieren. 

Die gleichen Leute gehen auch im Bio-Markt und im Reformhaus einkaufen und tragen Organic Cotton T-Shirts und es reicht ihnen längst nicht mehr, wenn ihr Dealer sagt "Is' gutes Zeug." "Dann lieber nicht", hörte ich vor kurzem einen Schriftsteller auf einer Party einen Joint ablehnen. Der Typ, der ihm den Joint angeboten hatte, hatte das Gras im Park gekauft. "Da weißt du nie, was die da reinpanschen", sagte der Schriftsteller. 

Das erinnerte mich an diesen wunderschönen Artikel von Deniz Yücel, der ja nicht immer nur grundlos im Knast in der Türkei saß, sondern einmal für die TAZ arbeitete. In der Panoramabar in Berlin erklärte ihm jemand, er fühle sich mies beim Koksen. Das ganze Jahr über Sport und Bio und sozial im Job - aber wenn mal weggeht Geld in die Hände südamerikanischer Drogenkartelle schütten? 

Es gäbe da einen Dealer in Berlin, der habe den Trend erkannt und biete fair gehandeltes Bio-Koks an. Ein Gerücht erstmal, das Yücel da hört. Aber er geht ihm nach. Und er findet tatsächlich diesen Bio-Dealer, der ihn während einer Freitagnacht-Kundentour ein Stück mitnimmt und ihm ein Interview gibt.

Nachhaltig high: Deniz Yücel dreht eine Runde mit dem Fair-Trade-Bio-Koks-Dealer

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Kommentare 1
  1. Werner Müller
    Werner Müller · vor fast 7 Jahre

    Wirklich lesenswert, der taz-Artikel. Sagt auch einiges über "freie Marktwirtschaft" und so.
    Unabhängig davon: Freiheit für Deniz!

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