Substanzen in niedrigen Dosen nehmen, scheint gerade hip zu sein. Zumindest berichten viele drüber, etwa hier und hier und ich selbst auf dieser Plattform ja auch hin und wieder. Und somit ist es kein Wunder, dass es Leute gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und von diesem Trend profitieren, ein wenig soziales Kapital und Geld einsammeln möchten. Einer von ihnen ist Paul Austin, der auch schon im oben verlinkten BR-Beitrag auftaucht. Austin ist Microdosing-Afficionado, hält Vorträge über seine Leidenschaft und hat die Homepage Third Wave gegründet. Und neuerdings gibt er Skype-Kurse für den richtigen Gebrauch von LSD oder Psilocybin. Eine Stunde kostet 97 Dollar. Das läuft dann so ab:

"Whenever I'm doing some sort of coaching, I'm always identifying where a person is currently at," says Austin. Often, he says, his clients express a misalignment between their internal purpose and drive, and their public, professional persona – a schism between their ideal self and their day-to-day self. The microdosing coaching, he says, helps people clarify their professional pursuits and goals. "But at the same time," he adds, "I'm trying to help them understand where they came from, and where they're at, so that they can make the best decision possible for themselves, without me imposing what I think is best for them."

Austin ist also auch immer ein wenig Therapeut in seinen Sessions. Ob das gut oder nicht gut ist, sinnvoll oder ein wenig gefährlich, möchte ich nicht bewerten. Der Artikel hilft dabei auch nicht unbedingt, aber er ist trotzdem lesenswert, weil er zeigt, wohin die Reise mit psychedelischen Substanzen gehen wird.