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Eine Geschichte des Burnouts

Stefan Dierkes

Stefan ist einige Jahre alt und ist gelernter alphabetophiler Prokrastinierer. Daher sind seine Schriften bislang vor allem im Gyrus supramarginalis erschienen.

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Stefan DierkesDienstag, 18.05.2021

Jill Lepore zu lesen ist für mich immer erhellend. Die US-amerikanische Historikerin ist hier durch ihr 2020 erschienenes Buch über die Geschichte der USA, Diese Wahrheiten, wahrscheinlich bekannt(er) geworden. Neben ihrem "eigentlichen" Beruf an der Harvard Universität schreibt sie häufig für The New Yorker.

In diesem Piq widmet sie sich einer Ideengeschichte des Burnouts, dass gegenwärtig eher durch die Popularität von dessen Verarbeitungs- oder Vorsorgenstrategien verbreitet scheint: Wellness, Achtsamkeit, Meditation.

Lepore folgt den Spuren insbesondere ab 1973, als der Arzt Herbert J. Freudenberger, das Wort zuerst als Selbstdiagnose festgestellt hat und 1980 ein einflussreiches Buch darüber verfasste in dem er das Phänomen "Burn-Out" schon als flächendeckend für die USA feststellte.

Eine weitere Fährte die Lepore aufnimmt ist Christina Maslach, eine Sozialpsychologin, die 1981 ein Diagnosetool zur Feststellung von Burnouts entwickelte und vor allem Menschen die in der Pflege arbeiten als besonders vulnerabel für Burnouts ansah und versucht hat, durch dieses Diagnosetool vor allem besser Arbeitsbedingungen für den Pflegebereich anzustoßen.

Lepore schreibt darüber - mit Bezug zur Gegenwart:

Taking care of vulnerable people and witnessing their anguish exacts an enormous toll and produces its own suffering. Naming that pain was meant to be a step toward alleviating it. But it hasn’t worked out that way, because the conditions of doing care work—the emotional drain, the hours, the thanklessness—have not gotten better.

Naturgemäß bietet Lepore als Historikerin keine Lösungen, sondern nur einen (USA-lastigen) Überblick. Dabei zeigt sie aber lesenswert und mit Verweis auf viele weitere Quellen, wie Burnout als individuelles, temporäres Leiden begann und gegenwärtig eher als permanente Zustandsbeschreibung einer ganzen Gesellschaft dient.
Eine Geschichte des Burnouts

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