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Kopf und Körper

Drogen nehmen ist unmoralisch

Benedikt Sarreiter
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Benedikt SarreiterMontag, 27.11.2017

Sehr lesenswerter Text von Max Daly über einen der Gründe, wenn nicht den Hauptgrund, warum das Verbot von Drogen noch lange bestehen wird. Er scheibt:

It follows that if taking drugs is seen as inauthentic or irresponsible, then so are the drug users themselves. James Q Wilson, a former US government adviser on drugs, said cocaine "destroys the user’s essential humanity, debases one’s life, alters one’s soul". Relying on drugs to get your highs, say moralists like Wilson, is bad for society, too. While getting drunk is a communal letting your hair down, getting high on drugs such as cannabis and LSD is viewed as anti-social escapism. If you escape in your mind, you cut yourself adrift from society.

Das alte Argument, das etwa schon gegen die Hippies verwendet wurde, greift also immer noch. Menschen, die Drogen nehmen, haben ihr Leben nicht im Griff und sich von der Gesellschaft abgewandt, sagen die Gegner einer Drogenfreigabe. Aber wir machen es doch nur aus Spaß, es schadet niemandem, außer vielleicht uns ein wenig, und unseren Konsum haben wir doch unter Kontrolle, sagen die User. Was ja tatsächlich für die große Mehrheit von ihnen stimmt. Daly arbeitet heraus, wie schwer es immer noch ist, eine Annäherung zwischen diesen beiden Positionen zu erreichen. Seit Jahrzehnten bewegt sich hier wenig. Und dabei scheint es weniger ein Problem zu sein, dass es verboten ist, Substanzen zu konsumieren, als dass man sich angeblich weigert, den Anforderungen der Wirklichkeit entgegenzutreten; vor ihnen in den Spaß flüchtet (oder sich tatsächlich fitter macht und so einen Wettbewerbsvorteil hat). Wenn man das tut, habe man Strafe und Ausgrenzung verdient. Solange diese Ansicht besteht, wird sich in der Drogenpolitik wenig ändern, sagt Max Daly. Und er hat Recht.

Drogen nehmen ist unmoralisch

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Kommentare 1
  1. Theresa Bäuerlein
    Theresa Bäuerlein · vor mehr als 6 Jahre

    Gutes Argument. Tatsache ist: Menschen wollen den Rausch. Manche leben es mit Drogen aus, andere mit Sex oder Shopping. Manche dieser Dinge sind stabilitäts- und wirtschaftsfördernder als andere - oder erwecken zumindest den Anschein.

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