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Kopf und Körper

Brexit Tikka Masala: Wenn die Rumänen nicht mehr Indisch kochen

Daniel Erk
Stv. Redaktionsleiter Tagesspiegel Berliner, freier Journalist und Autor
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Daniel ErkMontag, 19.11.2018

Als Syed Joynu eines Morgens in ruhigen Zeiten in sein indisches Restaurant kam, fand er sich vollkommen alleine. Die vier Rumänen, die dort eigentlich zugange sein sollten, hatten das Land da längst verlassen. Zwei weitere Mitarbeiter kündigten noch am selben Tag. Kurz darauf musste Joynu das "Indos Fine Dining" in der Pyrcroft Road in dem kleinen Örtchen Chertsey, 25 Meilen westlich von London, das einst 400.000 Pfund Umsatz im Jahr erwirtschaftet hatte, für immer schließen. Ein Opfer des Brexit. Aber ein Interessantes.

Denn Syed Joynu hatte den Brexit wie viele Curry-House-Besitzer im Vereinten Königreich vehement unterstützt.

Three years ago, award-winning chef Oli Khan marshaled his troops—150,000 workers from 12,000 restaurants across the U.K.—and campaigned hard for Vote Leave. As the secretary general of Bangladesh Caterers Association, he believed in Brexiteers like Boris Johnson and Priti Patel when they launched the campaign called “Save Our Curry Houses.”

Vor allem aber trifft der Exodus der Servicekräfte natürlich nicht nur Syed Joynu hart. Sondern die komplette britische Gastronomie.

Großbritannien hat, ähnlich wie Deutschland, eine Fachkräfteregelung: Die angeworbenen Mitarbeiter müssen danach ihre Qualifikationen nachweisen – was gerade für Menschen aus Bangladesch, Indien und Pakistan schwer ist. Und sie müssen 35.000 Pfund pro Jahr verdienen. Und das ist schier unmöglich, schreibt Anurag Kotoky bei Bloomberg:

Getting chefs over to work in Britain’s cherished Indian and Bangladeshi restaurants is near impossible under current immigration laws: Even the Queen isn’t paying cooks in Buckingham Palace enough to comply with the rules on foreign skilled workers.
Brexit Tikka Masala: Wenn die Rumänen nicht mehr Indisch kochen

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Kommentare 1
  1. Daniel Erk
    Daniel Erk · vor mehr als 5 Jahre

    Vielleicht folgt diese Geschichte ein bisschen zu plump dem "Brexit ist Selbstmord"-Narrativ: Das Indos in Chertsey hatte nicht nur Probleme mit den Mitarbeitern, sondern auch mit der Sauberkeit, wenn ich die Fotos auf TripAdvisor richtig deute: https://www.tripadviso...

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