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Babies und die Langzeitfolgen der Corona-Maßnahmen

Gabriel Koraus

•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten

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Gabriel KorausDienstag, 16.03.2021

Dies ist keine Polemik gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Jegliche Form des Querdenkens liegt dem Verfasser dieser Zeilen fern. Ist es nötig, dies voranzustellen? Ich weiß  es nicht, aber sicher ist sicher. 

Worum es es im gepiqden Artikel geht: die ersten Monate und Jahre im Leben eines Menschen sind für diesen nachweislich von enormer entwicklungspsychologischer Bedeutung. Dies macht angesichts der aktuell zu beobachtenden psychologischen und emotionalen Probleme, denen die Menschen im Lockdown ausgesetzt sind, besonders nachdenklich. 

Länger schon häufen sich die Hinweise darauf, dass die als Stress und Trauma erlebten Bedrohungszustände (wahlweise durch die Pandemie oder durch den Staat) und Quarantänesituationen (keine Schule, keine Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, Homeoffice, etc.) der heutigen Zeit negative Folgen für das familiäre Zusammenleben, die Intellekt-und Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen und die psychische Gesundheit vieler Betroffenen haben. 

Im Falle von Babies und Kleinkindern ist dies nun besonders tragisch: diese sind zum Einen besonders anfällig und schutzlos, gleichsam aber in einer für die kognitive  Entwicklung besonders bedeutenden Phase, in welcher sie extensiver sozialer Interaktion und einer responsiven Umgebung bedürfen. Dies ist u.a. wichtig für 

"(...) the development of language, cognition and emotional and social competencies. This dependence on environmental input makes the brain exquisitely flexible and capable of adaptation. But, by the same token, it also means that babies are highly susceptible to the negative impacts of adversity." 

Darüber hinaus ist nicht erst seit der Popularität epigenetischer Forschungsansätze bekannt, dass psychischer und emotionaler Stress der Eltern nachhaltige Effekte auf die seelische Gesundheit von Kindern haben kann. Und dieser fällt aktuell, auch wenn es nicht immer gleich zu einer Krise kommt, nicht zu knapp aus. 

"Social support from friends, family, community groups and professionals is normally considered vital not only because it provides infants with variety, stimulation and opportunities for learning, but also because it is good for the wellbeing of parents, on whom babies are so dependent."  

Eine im Artikel erwähnte Kausalrelation finde ich besonders eindrücklich: 

"The effects of abuse on child development are profound and long-lasting, including long-term physical disability, emotional distress and mental health concerns. To give a striking example, nearly half of all adult mental health conditions are associated with a history of childhood maltreatment. (...) In the UK, 51,510 children were on a child protection plan in March 2020 when the pandemic began." 

Das Problem: diese Zahl dürfte während der Pandemie um das ca. fünffache angestiegen sein. Und unnötig zu erwähnen, dass die meisten staatlichen Versorgungseinrichtungen für Kinder aus zerrütteten Verhältnissen Pandemie-bedingt gestoppt wurden. 

Babies und Kleinkinder befinden sich aber in einem "blind spot": sie können sich noch nicht artikulieren und öffentlichkeitswirksam auf Ihr Leid hinweisen. Wir werden erst in einigen Jahren die wirklichen Folgen, die diese unsere Zeit zeitigt, feststellen können. 

Babies und die Langzeitfolgen der Corona-Maßnahmen

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